Seit mehr als drei Jahren blogge ich auf meinem Instagram-Kanal „Witcherybooks“ und teile dort mit über 13.000 Menschen meine Liebe zu Büchern. Dabei quatschen wir über Gelesenes, Gesehenes, Geliebtes und Unbeliebtes. Zudem veröffentliche ich Rezensionen auf Plattformen wie Goodreads oder Lovelybooks und betreibe einen kleinen Blog, der aber über die Jahre ein wenig eingeschlafen ist, da mich gerade die Unmittelbarkeit und das Visuelle an Instagram reizt. Ich liebe es mit meinen Followern zu kommunizieren, sei es durch die Kommentare oder durch Direkt-Nachrichten. So empfehle ich viele Bücher, aber erhalte auch viele Empfehlungen.
Hin und wieder kooperiere ich mit Verlagen im Rahmen von diversen Bloggeraktionen, aber auch mit kleineren Unternehmen, die buchige Fanartikel herstellen, bin ich im Kontakt. Die Reaktionen auf mein Schaffen als Buchbloggerin sind durchweg positiv, ob in meinem Studium an der Universität Erfurt, von meinem Umfeld oder auch von Menschen, die aus der Branche kommen: alle sind immer begeistert und interessiert. Erst letztens hatte ich die Chance, das BookLab, ein Hackathon zum Buchmarkt, in Hamburg zu besuchen, und habe dort auch nur positives Feedback bekommen.
Ein Geschäftsmodell gibt es nicht, auch verdiene ich kein Geld mit Witcherybooks. Ich freue mich einfach nur darüber, meine Leidenschaften zu verbinden, und etwas Schönes daraus entstehen zu lassen. Auch die Erfahrungen, die ich mit meinen 22 Jahren dadurch sammle, sind Gold wert und nicht in einem Studium oder in einer Ausbildung zu erlernen, denn das Know-How, wie man soziale Medien betreibt, ist kein Fach an einer Universität. Auch die Kontakte und Freundschaften, die ich durch meinen Instagram-Auftritt gemacht habe, sind einfach großartig und machen mir viel Freude.
Beim Karrieretag Buch und Medien in Leipzig freue ich mich auf eine Diskussion zu einem mir sehr wichtigen Thema, denn ich denke, dass gerade in der heutigen digitalen Welt, Social Media einfach obligatorisch sein wird für jede Art von Unternehmen, also auch für den Buchhandel. Und da ist es egal, ob es darum geht, als eine kleine Buchhandlung sich durch einen Auftritt in den sozialen Medien ein digitales Schaufenster zu schaffen oder ein Verlag, der seine neuesten Schätze preisgeben möchte. Mich interessiert diese Frage sehr, da diese Problemstellungen immer wieder in meinem Studium, ich studiere Literatur - und Kommunikationswissenschaften, vorkommen.
