Branchen-Monitor Buch Schweiz für März

Spätere Ostern wirken sich aus

4. April 2019
von Börsenblatt
Der Deutschschweizer Buchhandel hat im März 6,0 Prozent weniger Umsatz erzielt als im Vorjahresmonat − ein Grund sicherlich die Verschiebung des Ostergeschäfts in diesem Jahr auf den April.

Das geht aus dem Branchen-Monitor Buch Schweiz hervor, den GfK Entertainment im Auftrag des Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verbands (SBVV) erhebt. Danach setzten die Deustchschweizer Buchhändler (Vertriebswege: Sortiment / E-Commerce) im März 6,0 Prozent weniger um, als im März 2018 (mit Ostergeschäft), die Absatzmenge sank um 8,8 Prozent. Der Durchschnittspreis ist dagegen um 3,2 Prozent gestiegen, wie der Newsletter "Schweizer Buchhandel" berichtet.

Im März konnte lediglich eine Warengruppe den Umsatz gegenüber dem Vorjahresmonat steigern − und zwar Naturwissenschaften, Medizin, Informatik Technik (plus 5,2 Prozent).

Ein Blick auf die Warengruppen im Detail:

  • Belletristik: minus 7,7 Prozent Umsatz (Absatz: minus 9,0 Prozent)
  • Kinder- und Jugendbücher: minus 12,3 Prozent (Absatz: minus 15,5 Prozent)
  • Reisen: minus 8,0 Prozent (Absatz: minus 9,2 Prozent)
  • Ratgeber: minus 3,3 Prozent (Absatz: minus 4,8 Prozent)
  • Geisteswissenschaften, Kunst, Musik: minus 0,1 Prozent (Absatz: minus 4,0 Prozent)
  • Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik: plus 5,2 Prozent (Absatz: minus 1,7 Prozent)
  • Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft: minus 0,3 Prozent (Absatz: plus 2,1 Prozent)
  • Schule und Lernen: minus 3,0 Prozent (Absatz: minus 1,9 Prozent)
  • Sachbuch: minus 5,1 Prozent (Absatz: minus 7,4 Prozent)

Bei den Editionsformen sah es beim Umsatz wie folgt aus: Hardcover/Softcover (-5,6 Prozent; Absatz: -8,6 Prozent), Taschenbuch (-6,1 Prozent; Absatz: -9,0 Prozent) und Hörbuch/Audiobook (-21,2 Prozent; Absatz: -18,4 Prozent). 

Januar bis März

Die Bilanz für das erste Quartal 2019 im Vergleich zur Vorjahresperiode: Das Umsatzbarometer liegt bei minus 2,3 Prozent, der Absatz verringerte sich um 4,0 Prozent – die Preise stiegen dagegen um 1,7 Prozent.