250 Titel unter neuem Label

Gmeiner-Verlag übernimmt Leda-Verlag

16. Juli 2019
von Börsenblatt
Zum 1. Januar 2020 übernimmt der Gmeiner-Verlag in Meßkirch den Leda-Verlag im ostfriesischen Leer mit Schwerpunkt Belletristik. Die Leda-Krimireihen sowie alle Nachauflagen erscheinen künftig unter dem Gmeiner-Label. Die Buchhandlung Tatort Taraxacum, in der der Leda Verlag seinen Sitz hat, wird von Heike Gerdes weitergeführt.

Tatort Taraxacum in Leer war im vergangenen Jahr mit dem Deutschen Buchhandlungspreis ausgezeichnet worden; ein Porträt finden sie unter "Deutschlands schönste Buchhandlungen".

Seit der Verlagsgründung im Jahr 2000 hat sich der Leda-Verlag zu einem bekannten Krimiverlag im Nordwesten mit 250 lieferbaren Titeln entwickelt, mit historischen Krimis, Medizin Krimis, Inselkrimis, Küstenkrimis. Er wird nach eigenen Angaben "zum Jahreswechsel als wirtschaftlich gesundes Unternehmen" an den Krimispezialisten mit Sitz in Meßkirch übergeben. Das Portfolio des Gmeiner-Verlags beinhaltet ebenfalls regionale Krimis; der Verlag hat mehr als 1.500 lieferbare Titel aus den Bereichen Kultur und Regionalkrimis. Die Auslieferung der Titel wechselt nach der Übernahme zur LKG. Über die Konditionen wurde Stillschweigen vereinbart.

Das Verlegerehepaar Heike und Peter Gerdes hatte einen Nachfolger gesucht; der Kontakt zu Gmeiner-Verleger Armin Gmeiner bestand schon länger. Gmeiner freut sich, den Leda-Autoren eine neue Heimat geben zu können; dazu gehört auch Peter Gerdes, der gerade an seinem 15. Krimi schreibt. "Das auf Insel- und Ostfrieslandkrimis spezialisierte Programm wird unser Portfolio enorm stärken und von unserer gut vernetzten Vertreterarbeit, unseren Vertriebskanälen sowie den Marketing- und PR-Aktivitäten profitieren", meint Gmeiner.