Literaturpreis für Essayistik

Tractatus 2019 an Lisa Herzog

4. September 2019
von Börsenblatt
Die Philosophin und Sozialwissenschaftlerin Lisa Herzog wird für ihr Buch „Die Rettung der Arbeit. Ein politischer Aufruf“ (Hanser Berlin) mit dem Tractatus 2019 ausgezeichnet. Der Essaypreis ist mit 25.000 Euro prämiert. 

Der renommierte und mit 25.000 Euro dotierte Essaypreis des Philosophicum Lech wird Lisa Herzog für ihr viel diskutiertes Buch „Die Rettung der Arbeit“ verliehen,.in dem die Philosophin und Sozialwissenschaftlerin laut Jurybegründung „wegweisende Perspektiven entwickelt, wohin es im Interesse des Gemeinwohls mit der digitalen Transformation der Arbeitswelt gehen könnte“. Die Preisverleihung erfolgt am 27. Septemberi m Rahmen des 23. Philosophicum Lech, das den Titel „Die Werte der Wenigen. Eliten und Demokratie“ trägt. 
 
Die Verleihung des Tractatus zählt zu den alljährlichen Höhepunkten des Philosophicum Lech. Bei der Juryentscheidung besonders ins Gewicht fallen „die Originalität des Denkansatzes, die Gelungenheit der sprachlichen Gestaltung und die Relevanz des Themas“. Gemäß dieser Kriterien wurde auch dieses Jahr eine Shortlist mit sechs preiswürdigen Büchern erstellt: 

  • Heinz Bude - Solidarität. Die Zukunft einer großen Idee. Carl Hanser Verlag, März 2019
  • Michael Hampe - Die Dritte Aufklärung. Nicolai Verlag, Oktober 2018
  • Lisa Herzog - Die Rettung der Arbeit. Hanser Berlin, Februar 2019
  • Florian Mühlfried - Misstrauen. Vom Wert eines Unwertes. Reclam, Februar 2019  
  • Ursula Renz - Was denn bitte ist kulturelle Identität? Eine Orientierung in Zeiten des Populismus. Schwabe Verlag, März 2019
  • Maike Weißpflug - Hannah Arendt. Die Kunst, politisch zu denken. Matthes & Seitz, März 2019

Die Nominierung für die Shortlist wie auch die Zuerkennung des Preises erfolgt durch eine dreiköpfige Jury unter Vorsitz von Konrad Paul Liessmann (nicht stimmberechtigt), wissenschaftlicher Leiter des Philosophicum Lech. Diese setzt sich aus der Philosophin Barbara Bleisch, dem Schriftsteller und ehemaligen Verleger Michael Krüger sowie dem Autor und Journalisten Thomas Vašek zusammen.