Content-Start-up des Jahres 2019

QualiFiction macht das Rennen

17. Oktober 2019
von Börsenblatt
Das deutsche Start-up QualiFiction ist heute auf der Frankfurter Buchmesse zum "Content-Start-up des Jahres" gekürt worden − im Rahmen des CONTENTshift-Accelerators. Das Förderprogramm der Börsenvereinsgruppe wird 2020 fortgesetzt.

QualiFiction analysiert auf Basis von Künstlicher Intelligenz Texte auf Inhalt, Stil und Markttauglichkeit und hilft Verlagen und Autoren so, automatisiert belletristische Texte einzuordnen, Metadaten anzureichern und Verkaufspotentiale vorauszusagen. Inhaber sind Gesa Schöning und Ralf Winkler.

Die Jury wählte das Start-up des Jahres aus den fünf Kandidaten der Endrunde aus. Insgesamt hatten sich 36 Start-ups aus sieben Ländern beworben. QualiFiction erhält eine Förderprämie in Höhe von 10.000 Euro.

Jurysprecher Hermann Eckel, Geschäftsleiter von tolino media und Co-Sprecher der IG Digital im Börsenverein, begründet die Entscheidung so: "QualiFiction hat uns vollends überzeugt. Das Start-up setzt bei klaren Problemstellungen für alle Verlage an: Wie finde ich in der Flut von Manuskripten das in mein Programm passende? Und wie kann ich die Sichtbarkeit meiner Titel im Online-Handel verbessern? QualiFiction kann sowohl bei der Vorauswahl wie auch bei der gezielten Vermarktung helfen und unterstützt damit Verlage, effizienter zu arbeiten, Kosten zu sparen und besser zu kalkulieren. Zugleich richtet sich QualiFiction aber auch an Autorinnen und Autoren, die ihre Texte analysieren lassen können und so wertvolle Hinweise zur Optimierung des Manuskripts erhalten. Als Jury sind wir begeistert von einem Team, das mit einer klaren Vision und Durchhaltevermögen eine innovative Lösung für die Branche vorantreibt."

Der Jury gehören neben Eckel an: Detlef Büttner (Vorstandsmitglied des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Lehmanns Media), Per Dalheimer (Hugendubel Digital), Daniel Ebneter (S. Karger AG), Bernd Fakesch (Nintendo), Leif Göritz (Thalia), Nina Hugendubel (Hugendubel), Ronald Schild (MVB), Marc Schindelholz (Karger), Andrea Soprek (Ravensburger Buchverlag) und Dominik Strähle (Thalia).

Die Finalisten

Zu den Finalisten zählten neben dem Gewinner diese Start-ups: EasyCorrect (Dänemark, Digitales Korrektur- und Feedbacktool für Lehrende und Schüler), Jellybooks (England, Digitale Leseproben mit integrierten Reader Analytics), Mitmalfilm (Deutschland, Ausgemalte Bilder in Animationsfilme integrieren), Varia (Deutschland, Filterblasen überwinden durch Qualitätsnachrichten aus unterschiedlichen Perspektiven).

Während des Programms standen diese Experten den Start-ups als Mentoren zur Verfügung: Daniel Ebneter und Marc Schindelholz waren Mentoren für EasyCorrect, Hermann Eckel der für QualiFiction. Nina Hugendubel und Per Dalheimer betreuten mitmalfilm. Ronald Schild stand Jellybooks zur Seite und Detlef Büttner Varia.

Prof. Dr. Okke Schlüter und Dr. Harald Henzler begleiteten den CONTENTshift-Accelerator als Coaches für die Start-ups.

Website mit detaillierten Infos zu allen Start-ups: www.contentshift.de

Twitter: @ShiftingContent

Hashtag: #cosh19

Ausblick

2020 wird der CONTENTshift-Accelerator fortgesetzt. Unternehmen können sich im fünften Jahrgang des Programms als Investoren einbringen. Sie erhalten dadurch einen Platz in der Jury sowie direkten und exklusiven Zugang zu allen sich bewerbenden Start-ups.

Über den CONTENTshift-Accelerator

Der CONTENTshift-Accelerator ist ein viermonatiges, internationales Programm der Börsenvereinsgruppe zur Förderung von Start-ups. Diese werden umfassend gecoacht, durch ausgewiesene Experten beraten und finden Zugang zu einem exklusiven Netzwerk aus Branchenunternehmen, Gründern und Investoren.