Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel

Händler in Randlagen zufriedener

23. Dezember 2019
von Börsenblatt
In der Woche vor dem vierten Advent sei das Weihnachtsgeschäft hinter den Erwartungen vieler Händler zurückgeblieben, berichtet der Handelsverband Deutschland (HDE). Besonders der Innenstadthandel berichte von schwachen Besucherströmen. Nun schlage die Stunde der Last-Minute-Geschenke.

"Die Zufriedenheitswerte mit dem Weihnachtsgeschäft gaben in dieser Woche deutlich nach", sagt Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE). Besser bewerten große Betriebe, Händler in Randlagen sowie in ländlichen Gemeinden die Umsatzentwicklung in dieser Woche.

Kurz vor dem Fest bereite sich der Handel nun auf den großen Ansturm vor. Es schlage die Stunde der Last-Minute-Geschenke. "Besonders gefragt sind Gutscheine, Elektroartikel und Spielwaren", so Genth. Der Lebensmittelhandel rechnet mit einem großen Ansturm von Kunden, die sich mit Köstlichkeiten für die Festtagstafel eindecken.

Umsatzstarke Zeit auch nach Weihnachten

Mit den bevorstehenden Festtagen endet für den Handel die umsatzstarke Zeit nicht. "Für drei Viertel der Betriebe hat das Geschäft zwischen Weihnachten und Silvester eine hohe Bedeutung", so Genth. Die ruhigen Tage zwischen den Jahren nutzten viele Besucher für das ausgedehnte Shoppen, Geschenke werden umgetauscht und Gutscheine eingelöst.

Seine Prognose ändert der HDE nicht: Insgesamt rechnet der Verband in diesem Jahr in den beiden Monaten November und Dezember mit einem Umsatzplus von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit würden die Umsätze im Weihnachtsgeschäft erstmals die 100 Milliarden Euro-Grenze übersteigen. Auf den Online-Handel entfallen davon rund 15 Milliarden Euro. Allein für Geschenke wollen die Verbraucher online und stationär mehr als 20 Milliarden Euro ausgeben.

Mehr HDE-Informationen zum Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel unter www.einzelhandel.de/weihnachten.