Dabei wurden laut Mitteilung des Deutschen Übersetzerfonds insgesamt 26 Arbeitsstipendien (zusammen 88.500 Euro) für derzeit laufende Übersetzungsprojekte vergeben − unter anderem an Ines Koebel (Fernando Pessoa/Portugiesisch), Michael Walter (Laurence Sterne/Englisch), Annette Wunschel (Johan Huizinga/Niederländisch), Valerie Engler (Wassili Golowanow/Russisch) und Elina Kritzokat (Jussi Valtonen/Finnisch). Ein Reisestipendium (3.000 Euro) nach Israel erhält Gundula Schiffer.
Mit den "Bode"-, den "Gottsched"- und den "Brockes"-Stipendien will der Deutsche Übersetzerfonds an die reiche und literaturgeschichtlich bedeutsame Übersetzertradition in Deutschland erinnern.
Das Bode-Stipendium ist die Umsetzung eines Mentorenmodells. In diesem Herbst haben drei Übersetzer eine professionelle Betreuung für ihre aktuellen Projekte erhalten (insgesamt 16.000 Euro):
- Yasemin Dinçer (Übersetzung eines englischen Romans, begleitet von Mentor Hans-Christian Oeser),
- Stefanie Römer (Übersetzung eines italienischen Romans, Mentor: Burkhart Kroeber),
- Gesine Schröder (Übersetzung eines amerikanischen Romans, begleitet von Mentorin Sigrid Ruschmeier).
Das nach Luise Adelgunde Victorie Gottsched benannte Gottsched-Stipendium (zusammen 6.000 Euro) für persönliche Weiterbildungsinitiativen erhalten Eva Profousová und Marianne Schneider.
Die Übersetzerin Bettina Abarbanell wird mit dem Brockes-Stipendium (8.000 Euro) ausgezeichnet.
Eine vollständige Liste der Stipendiaten findet sich in der Pressemitteilung des Deutschen Übersetzerfonds.
Die nächste Stipendienvergabe erfolgt im Frühjahr 2016, Einsendeschluss für Bewerber ist der 31. März 2016. Weitere Informationen dazu unter www.uebersetzerfonds.de.