Langenscheidt-Geschäftsführer Kuhnt in der "Wirtschaftswoche"

"Wir haben den Umsatz stabilisiert"

10. Februar 2016
von Börsenblatt
Langenscheidt-Geschäftsführer Ivo Kai Kuhnt hat gegenüber der "Wirtschaftswoche" erklärt, dass der Sprachverlag im vergangenen Jahr seinen "Umsatz stabilisiert" habe − vor allem dank der Segmente Deutsch als Fremdsprache und Wörterbücher für Flüchtlinge und Helfer.

Ivo Kai Kuhnt spricht in der "Wirtschaftswoche" von "zweistelligen Zuwachsraten" bei Deutsch als Fremdsprache und Wörterbüchern für Flüchtlinge und Helfer. So habe sich der Absatz des Wörterbuchs Arabisch-Deutsch verdreifacht, so Kuhnt. Diese Titel würden zu etwa 10 Prozent zum Umsatz von Langenscheidt beitragen. Detaillierte Zahlen nennt er in der Wirtschaftszeitung allerdings nicht. Die "Wirtschaftswoche" bezieht sich auf Branchenkenner und nennt eine Umsatzzahl in Höhe von unter 50 Millionen Euro. 

In diesem Jahr plane Langenscheidt weitere Produkte in den genannten Bereichen – von Bild-Wörterbüchern bis zu digitalen Produkten.

Noch im März 2015 hatte Langenscheidt bekannt gegeben, sich künftig auf Wörterbücher und klassische Verlagsprodukte zu konzentrieren und im Zuge des Umbaus 29 von 90 Stellen abzubauen. Und im Mai erläuterte Ivo Kai Kuhnt, seit Mitte März Alleingeschäftsführer von Langenscheidt, gegenüber boersenblatt.net, welche Auswirkungen die strategische Umorientierung für das Unternehmen haben werde. Das Unternehmen werde sich künftig auf klassische Printprodukte konzentrieren, so Kuhnt damals, das Thema Digitales sei jedoch nicht erledigt. Reine digitale Angebote wolle man künftig vorzugsweise mit Partnern entwickeln.