Für "So lange her, schon gar nicht mehr wahr"

Sächsischer Literaturpreis 2016 geht an Franziska Gerstenberg

18. Juli 2016
von Börsenblatt
Die Schöffling-Autorin Franziska Gerstenberg erhält für ihren Erzählungsband „So lange her, schon gar nicht mehr wahr“ den Sächsischen Literaturpreis 2016. Der Preis wird vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst alle zwei Jahre vergeben und ist mit 5.500 Euro dotiert. 

Gerstenberg habe mit „So lange her, schon gar nicht mehr wahr“ einen tief berührenden Erzählungsband vorgelegt, argumentiert die Jury; sie stelle darin „mit sozialkritisch geschärftem Blick existenzielle Hauptfragen unserer Gesellschaft, in einer ebenso dichten wie präzisen Sprache“. Verliehen wird ihr der mit 5.500 Euro dotierte Preis im Herbst als Höhepunkt der Veranstaltungsreihe „Landnahme“ des Sächsischen Literaturrates in einer Gemeinschaftsveranstaltung von Literaturrat und Sächsischem Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.

Der Literaturpreis wird zum sechsten Mal vergeben. Vorherige Preisträger waren Jan Kuhlbrodt (2014), Andreas Altmann (2012), Jens Wonneberger (2010), Undine Materni (2008) und Thomas Böhme (2006).

Franziska Gerstenberg, 1979 in Dresden geboren, studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und lebt heute wieder in Dresden. Sie erhielt zahlreiche Stipendien und Literaturpreise, darunter den Hermann-Hesse-Förderpreis für ihren letzten Erzählband "Solche Geschenke" (2007). Ihr erster Roman "Spiel mit ihr" (2012) wurde mit einem Stipendium der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart sowie dem Förderpreis zum Lessingpreis ausgezeichnet.