Durch seine sachkundige, handwerklich-saubere Analyse sei es Ziesemer gelungen, Gesetzmäßigkeiten bei politischen Fehleinscheidungen und deren wirtschaftliche Auswirkungen herauszuarbeiten, so die BDU-Jury. Er beschreibe, wie die Politik vergeblich versuche, ökonomische Gesetze auszuhebeln.
Dabei verstricke sie sich immer tiefer in einem Teufelskreis aus Komplexität und Handlungsunfähigkeit. Der Autor wird den Preis am 6. Dezember im Rahmen eines Adventsempfangs für Politik, Wirtschaft und Medien im Westin Grand Hotel Berlin persönlich entgegennehmen. Der Handelsblatt-Chefredakteur stellt nach Meinung der Jury überzeugend dar, wie die komplexen Strukturen in Deutschland dafür sorgen, dass aus vernünftigen politischen Zielen schlechte Gesetze werden, die ganze Reformen zum Scheitern bringen. Anhand aktueller Beispiele belegt er, dass Gesetze und Reformen sogar häufig das Gegenteil
ihrer ursprünglichen Absicht bewirken. Das Gesetz der unbeabsichtigten Folgen greift immer häufiger in Deutschland und dafür macht Ziesemer den fehlenden ökonomischen Sachverstand in der Politik verantwortlich. Dabei nimmt der Autor auch seine eigene Zunft die Medien von der Kritik nicht aus.