Keine Kommunikation ohne Medien, keine Medien ohne Kommunikation!

29. November 2007
Redaktion Börsenblatt
Abhängigkeiten. Abhängigkeiten sind kleine Netzwerke die man nutzen sollte und nicht fürchten. Ein Netzwerk versucht der neue Fachbereich Medien an der HTWK Leipzig zu schaffen. Doch Netzwerke müssen entstehen, sie können nicht vorgegeben werden.
„Die HTWK Leipzig stellt sich den gewachsenen Anforderungen auf dem Mediensektor und versucht, das vorhandene Potential zu bündeln. Durch diese Bündelung und Vernetzung der Medienbereiche im Fachbereich Medien soll die Außenwirkung des HTWK-Kompetenzfeldes Medien verbessert und Synergien zwischen den Medienstudiengängen geschaffen werden.“ Netzwerke knüpfen. Bedeutet sich kennenlernen. Wie lernt man sich kennen? Erstmal zusammen was trinken gehen. Die beiden Fachschaftsräte haben so zueinander gefunden und Pläne geschmiedet die Studenten nach der theoretischen Verknüpfung nun auch räumlich zusammen zu bringen. Denn das größte Problem ist nach wie vor die Trennung des Fachbereichs durch die beiden Standorte Lipsiusbau und Gutenbergplatz. Dadurch gab es quasi keinen Austausch zwischen den beiden ehemaligen Fachbereichen Buch und Museum (Buchhandel/Verlagswirtschaft, Bibliotheks-und Informationswissenschaft, Museologie) und Polygrafische Technik (Verlagsherstellung, Medientechnik, Druck- und Verpackungstechnik). Festgestellt hat man also, hier muss eine ganze Menge Kommunikation stattfinden um die ganzen Wissenslücken zu füllen. Denn innerhalb beider Fachbereiche haben sich anspruchsvolle Projekte und jährliche Veranstaltungen entwickelt, die kaum von der anderen Seite wahrgenommen wurden. Wer von den älteren Semestern nicht Kontakte zum Fachschaftsrat hatte, brachte kein Interesse für diese Entwicklungen mehr auf, also bestand die Aufgabe darin die „neue Generation“ miteinander zu verknüpfen. Vor wenigen Tagen fand nun schon die zweite Erstsemesterfahrt aller 6 Studiengänge, sowie eine Fachbereichsparty für alle Semester statt. Gerade die Party hatte in diesem Jahr deutlich mehr Publikum. Zur Veranstaltung „Volltextsuche Online“ vom Electronic Publishing Projekt, kamen diesmal auch Verlagshersteller und Medientechniker. Für den Congress of Media hat man sich den Kopf zerbrochen wie man die drei Studiengänge vom Lipsiubau integrieren könnte und eröffnete eine neue Kategorie für uns, die Fotostrecke. Die Projekte innerhalb der Studiengänge sensibilisieren sich für einander – und viel wichtiger - informieren einander. Tatsächlich gibt es eine spürbar größere Zusammenarbeit. Das ist toll und ich habe jetzt nur zwei Beispiele genannt. Die ganze Geschichte bringt uns wirklich voran. Mehr Kommunikation bedeutet zwar auch mehr Arbeit, aber gejammert wird nicht. Ich freu mich jetzt auf den baldigen Congress of Media, auf die nächsten Ringvorlesungen im Haus des Buches, und natürlich auf das Gautschfest Anfang Juni 2008, wohl das letzte am, für mich liebgewonnenen, historischen Gutenbergplatz... ...ich hoffe man sieht sich!