GfK-Studie zur Kaufkraft

700 Euro mehr im Neuen Jahr

18. Dezember 2007
Redaktion Börsenblatt
Die deutschen Verbraucher werden im Jahr 2008 durchschnittlich rund 700 Euro mehr Konsumpotenzial haben als im laufenden Jahr. Die Kaufkraft wächst mit rund 3,8 Prozent deutlich stärker als die Inflation. Insbesondere in Süddeutschland sowie im Umland von Metropolen ist der Wohlstand am größten. Diese Ergebnisse veröffentlicht die GfK GeoMarketing in ihrer aktuellen Studie zur Kaufkraft in Deutschland.
Nach den Prognose-Ergebnissen der GfK-Studie stehen den deutschen Verbrauchern für das Jahr 2008 Nettoeinkommen in Höhe von insgesamt 1.542 Milliarden Euro zur Verfügung. Pro Kopf entspricht dies einer Kaufkraft beziehungsweise einem durchschnittlichen verfügbaren Einkommen von 18.734 Euro im Jahr, das jeder Bundesbürger für Lebensunterhalt und Konsum ausgeben kann. Das sind fast 700 Euro mehr als im laufenden Jahr 2007 und entspricht einem Wachstum von rund 3,8 Prozent. Die durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft wächst damit stärker als die von der Europäischen Zentralbank für 2008 prognostizierte Inflationsrate von maximal 2 Prozent. Somit werden die Deutschen auch real mehr Geld zur Verfügung haben als in diesem Jahr und können höhere Ausgaben beispielsweise für Mieten, Sparrücklagen, Dienstleistungen oder den Konsum im Einzelhandel tätigen. Der GfK-Kaufkraftstudie zufolge sind die Bewohner Bayerns mit durchschnittlich 20.340 Euro pro Kopf die wohlhabend-sten Menschen hierzulande. In mehr als einem Viertel aller bayerischen Stadt- und Landkreise liegt die durchschnittliche Kaufkraft 10 Prozent oder mehr über dem Bundesschnitt. Auch im benachbarten Baden-Württemberg wird die Kaufkraft der Einwohner im Jahr 2008 mit 20.026 Euro konstant über dem gesamtdeutschen Schnitt liegen.