Kochbuch des Monats aus dem Christian Verlag

Die Begründung der Jury lautet: „Schmeißt Eure hohlen Weihnachtsmänner weg! - Bourgueil hat seine hausgemachten Schokoladentrüffeln mitgebracht. Menasse begeistert: „Dieser Schmelz!“ „Es gibt nichts Köstlicheres,“ meint Brunner. „Doch,“ sagt Bourgueil. Auf dem Tisch liegt der LAROUSSE SCHOKOLADE. Bourgueil kennt diesen Pierre Hermé, beschreibt seinen winzigen Laden in der Pariser Rue Bonaparte: „Der ist ein ganz Großer.“ Der ganz Große hat ein Schokoladenlexikon verfaßt für jenen französischen Lexikon-Verlag, dessen LAROUSSE GASTRONOMIQUE bereits Legende ist. Dies Schokoladenbuch unterlag also von vorn herein einem harten Maßstab. Und Bourgueil erzählt weiter von der neuesten Mode in Paris, wo Schokolade-Bars aus dem Boden schießen wie bei uns Coffeeshops. - „Auf dem Umschlag steht: 380 Rezepte. Drin sind aber nur 330,“ bemerkt Eva kritisch. „Macht nix!“ sagt Bourgueil, „Dafür wiegen die doppelt schwer.“ Schwer wäre ein mißverständliches Wort, so Menasse, das solle man weglassen. Brunner nickt: Die meisten Rezepte, immerhin fast zwei Drittel, seien ein Kinderspiel. Die Hürde bestehe eher in den manchmal sehr teuren, weil edlen Zutaten. „Ach was,“ wischt Eva den Einwand weg, „dafür war alles, was ich ausprobiert habe, köstlich. Köööstlich!“ Der Mozartkuchen, die Trüffeln von weißer Schokolade mit Maccha und Pistazien, die venezianische Schokotorte: Pierre Hermé ist der Gott der Schokolade. (Frank Brunner)“