Einzelhandel

Die Feiertage beginnen nach Weihnachten

27. Dezember 2007
Redaktion Börsenblatt
Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) hat heute aufgrund einer abschließenden, bundesweiten Trendumfrage eine vorläufige Bilanz des Weihnachtsgeschäfts gezogen. Ein Fünftel der Weihnachtsgeschenke sind Gutscheine und Geld, die jetzt im Einzelhandel umgesetzt werden.
Entsprechend hoch sind die Erwartungen der Händler an das Nachweihnachtsgeschäft, wie die Umfrage bestätigte. Der Umtausch von Weihnachtsgeschenken spiele dagegen eine immer untergeordnetere Rolle. Gemischt fällt der Abschlussbefragung zufolge die vorläufige Bilanz des gesamten Weihnachtsgeschäfts aus. Es begann in diesem Jahr spät und lief in der ersten Adventshälfte zu ruhig. Vor allem die hohen Benzinpreise und zu milde Temperaturen haben die vorweihnachtliche Konsumstimmung beeinträchtigt. Deutlich besser lief es ab dem dritten Adventswochenende, das für viele Händler den Durchbruch brachte. Wesentlich höhere Umsätze konnte der Einzelhandel in der gesamten Woche vor Weihnachten verzeichnen, in der die Zuversicht der Unternehmen wieder deutlich gestiegen ist. Die Belebung bescherte den meisten Kaufleuten noch einen versöhnlichen Ausklang, kam jedoch zu spät, um das gesamte Weihnachtsgeschäft bis zum Heiligen Abend herauszureißen. Besonders positiv lief das Weihnachtsgeschäft im Bereich der Unterhaltungselektronik und bei Spielwaren, weniger erfolgreich war es bisher bei Textilien und Einrichtungsgegenständen.