Der Arbeitskreis Kleinerer Sortimente heißt nun Arbeitskreis Unabhängiger Sortimente. Was steckt hinter der Namensänderung?
Anne Schneider: Mit diesem sehr einschränkenden Adjektiv »klein« wird man von vorneherein unterschätzt so klein sind wir ja gar nicht. Und wenden wir das Kriterium »klein« auf die Fläche an, oder auf den Umsatz? Da sind wir gemeinsam so groß wie führende Filialisten der Branche.
Das heißt, der AkS vertritt eine respektablen Marktmacht?
Schneider: Wir haben sogar Filialisten in unseren Reihen. Aber der Umsatz ist nicht das Entscheidende, sondern die Unabhängigkeit. Das war der wichtigste Punkt in der Debatte, die wir seit vielen Monaten bezüglich der Namensänderung geführt haben. Jetzt heißen wir Arbeitskreis unabhängiger Sortimente. Letztlich geht es um die inhabergeführten Buchhandlungen.
Was wird aus der Abkürzung AKS?
Schneider: Der AKS ist eine seit Jahrzehnten einführte Marke, ein fester Begriff in der Branche. Wir würden lange brauchen, damit eine neue Abkürzung denselben Bekanntheitsgrad hätte wie der AKS; denken Sie nur an KNV, da sagen die meisten auch noch KNOe.
Aber wo wird dann der Begriff »unabhängig« versteckt?
Schneider: Wir heißen jetzt Arbeitskreis unabhängiger Sortimenter, und das k im Wort Arbeitskreis wird klein geschrieben. Wir schließen uns da an unsere Kollegen vom Arbeitskreis kleinerer unabhängiger Verlage an. So können die vertrauten Begriffe bestehen bleiben.
AUS hätte auch nicht gerade nett geklungen, und es wäre nahe an der AUB dran gewesen ...
Schneider: Nein, da wollten wir jegliche Verwechslung ausschließen. Es gab unterschiedliche Vorschläge wie ASS, Arbeitskreis Selbstständiger Sortimenter, oder aber ich denke, die AkS-Lösung ist die beste.