Corona-Krise: Rattenfänger-Literaturpreis 2020 verschoben

Preisverleihung erst im nächsten Jahr

15. Mai 2020
von Börsenblatt
Der Rattenfänger-Literaturpreis 2020 der Stadt Hameln wird erst im Frühjahr 2021 überreicht. Der Grund: Wegen der Corona-Pandemie musste die Jurysitzung auf den November verschoben werden. Der Preis zeichnet Kinder- und Jugendliteratur aus.

Aus 199 deutschsprachigen Einsendungen wird die Jury im November den 18. Preisträger küren. Die Preisverleihung ist dann für das Frühjahr 2021 im Theater Hameln geplant, teilt die Stadt Hameln mit.

Neben dem Preisträger werden außerdem bis zu zwölf Bücher für die Shortlist ausgewählt. Die fachkundige Jury, unter Vorsitz der Zürcher Literaturkritikerin und Kulturwissenschaftlerin Christine Lötscher, würdigt damit Kinder- und Jugendliteratur, die sich durch besondere Ausdrucksstärke in Text und Bild auszeichnet.

Für den 18. Rattenfänger-Literaturpreis der Stadt Hameln konnten Märchen- und Sagenbücher, phantastische Erzählungen, moderne Kunstmärchen und Erzählungen aus dem Mittelalter für Kinder und Jugendliche eingereicht werden. Die Einsendungen vom Bilderbuch für die Jüngsten bis zum über 500-seitigen Jugendroman spiegeln die vielfältige Bandbreite des Genres wider. Die Bucheinsendungen kommen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien.

Zum Preis

Der Rattenfänger-Literaturpreis ist mit 5.000 Euro dotiert und kann an Autoren, Bearbeiter, Übersetzer und Illustratoren, gegebenenfalls auch geteilt, vergeben werden. Anlässlich des Jubiläums "700 Jahre Rattenfänger von Hameln" wurde der Preis 1984 erstmalig ausgeschrieben und seitdem alle zwei Jahre verliehen.

Ausgezeichnet wurden unter anderem die Georg-Büchner-Preisträgerin Felicitas Hoppe, die Wiener Kinderbuchillustratorin Lisbeth Zwerger und der syrisch-deutsche Schriftsteller Rafik Schami. 2018 wurde "Krakonos" von Wieland Freund (Beltz & Gelberg) prämiert.

www.hameln.de/rattenfaenger-literaturpreis