Schönste Bücher

Die Herausforderung des Textes

30. November 2009
Redaktion Börsenblatt
Warum die Auswahl der schönsten Bücher für mehr als einen kleinen Kreis von Fachleuten interessant ist. Von Börsenblatt-Redakteur Holger Heimann.
Jedes Jahr werden die schönsten deutschen Bücher ausgewählt, gerade hat eine Fachjury die aktuelle Produktion begutachtet und die gelungensten Exemplare prämiert. Und so werden sich auch diesmal Buchdesigner in einigen Verlagen darüber freuen, dass Sorgfalt, Liebe und Kreativität, die bei der Gestaltung mitgewirkt haben, gesehen wurden.

Die Freude bleibt zumeist in einem engen Kreis. Dabei eröffnet die Auswahl jedem Buchhändler, jedem Leser eine einmalige Chance. Denn nicht selten bilden Form und Inhalt eine berückende Einheit, so als hätte das Design keinesfalls hinter der Qualität des Textes zurückbleiben wollen.

Deshalb ist die Auszeichnung der schönsten Bücher mehr oder sollte es zumindest sein als ein Gespräch unter Fachleuten. Die Auswahl könnte Anlass sein für Entdeckungen, zu besonderen Büchern führen, zum „Provinzlexikon“ von Henning Ahrens (erschienen bei Knaus) etwa oder dem von Mare herausgebrachten „Atlas der abgelegenen Inseln“, verfasst von Judith Schalansky.

Auf einer Wanderausstellung werden die schönsten Bücher gezeigt, beginnend am 11. Februar in Hamburg. Es lohnt sich hinzugehen – in mancherlei Hinsicht.