Wolfgang-Koeppen-Preis für Joachim Lottmann

Die Preisträgerin von 2008 Sibylle Berg hat den Berliner Autor Joachim Lottmann für den Wolfgang-Koeppen-Literaturpreis 2010 der Universitäts- und Hansestadt Greifswald vorgeschlagen und schreibt in der Begründung ihres Vorschlags:  „Joachim Lottmann ist für mich einer der unterschätzten Schriftsteller Deutschlands.  …, beneidet ob seines grandiosen erzählerischen Talents, und um seine absolut nicht deutsche Fähigkeit, auf sehr hohem Niveau zu unterhalten. …. Er hat die Gabe, zu beobachten, ohne dabei zu verbittern. Alles Dinge, die für mich auch dem Werk von Wolfgang Koeppen gemein sind.“

Mit dem Preis ist ein Preisgeld in Höhe von 5000 Euro verbunden. Der Schriftsteller und Journalist Lottmann wurde 1956 in Hamburg geboren und gilt als führender Vertreter der Popliteratur. Sein Romanerstling "Mai, Juni, Juli" erschien 1987. Sein jüngster Roman "Der Geldkomplex" (2009) wird von Berg hochgelobt. Greifswald verleiht seit 1998 den Koeppen-Preis im zweijährigen Rhythmus. Mit seinen Werken "Tauben im Gras" oder "Der Tod in Rom" (1954) gehört Koeppen zu den bedeutendsten Nachkriegsautoren.