Auszeichnung der Sortimenter

Sabine Ludwig ist Lesekünstlerin des Jahres

16. September 2010
Redaktion Börsenblatt
Die AG Leseförderung im Sortimenter-Ausschuss des Börsenvereins hat die Schriftstellerin Sabine Ludwig zur Lesekünstlerin des Jahres 2010 gekürt. »Sabine Ludwig schreibt nicht nur hinreißende Kinderbücher, es gelingt ihr auch, sie hinreißend vorzulesen«, begründete die Jury.

Ludwig agiere im Gespräch mit Kindern auf Augenhöhe und dränge sich ihnen nicht auf, so die Jury. »Ihre Zuhörer bekommen von ihr authentische, ehrliche Antworten. Kinder können ja sehr unverblümt fragen, was für Sabine Ludwig jedoch überhaupt kein Problem ist.«.

 

Die Auszeichnung wird am Donnerstag, den 7. Oktober 2010, um 17.30 Uhr in einer Podiumsdiskussion mit dem Börsenblatt im Lesezelt auf der Frankfurter Buchmesse verliehen. Die 1954 geborene Schriftstellerin wurde nach ihrem Studium der Germanistik, Romanistik und Philosophie Lehrerin; seit 1983 arbeitet sie als freie Autorin, zunächst für Erwachsene (Essays, Hörspiele und Features). Als Rundfunkredakteurin entdeckte sie das Schreiben für Kinder und verfasste 1987 ihre ersten Radiogeschichten für Kinder (etwa für die Hörfunkreihe »Ohrenbär«) und anschließend zahlreiche Kinderbücher. Ihr jüngstes Buch, »Aufruhr im Schlaraffenland« erschien im Juli bei Dressler, als Hörbuch bei Oetinger audio. Ludwig lebt mit ihrer Tochter Emma und deren Vater in Berlin.

Die Jury besteht aus den Sortimenterinnen der AG Leseförderung, die ihre Entscheidung aus eingesandten Empfehlungen von Buchhandlungen getroffen hat. Voraussetzung für die Empfehlung war, dass die Buchhandlungen ihre favorisierten Autoren positiv in Interaktion mit Kindern oder Jugendlichen erlebt haben.

 

»Solche Autoren, die auch offen auf Fragen eingehen und ins Gespräch kommen, leisten wirkliche Leseförderung«, sagt Irmgard Clausen von der Buchhandlung Riemann in Coburg, die Vorsitzende der AG Leseförderung ist. »Mit unserer Auszeichnung wollen wir deshalb auch eine praxiserprobte Empfehlung an Buchhändler und Schulen geben.« Zudem werde damit ein weiteres Ziel der AG Leseförderung erreicht: Möglichst viele Kollegen davon zu überzeugen, dass Leseförderung ein wichtiger Bestandteil des Beziehungsmarketings einer Buchhandlung ist.