Händler, die beide Handelsformate, stationär und online bedienten, hätten eine wesentlich bessere Position als reine Internet-Anbieter, so Kreke. „Immer mehr Kunden kaufen über beide Vertriebswege ein – die Entweder-Oder-Konsumenten werden immer seltener." Die Möglichkeit zu bummeln und beraten werden, das seien die Pluspunkte der Läden vor Ort. Entsprechend dieser Unternehmensstrategie soll ein wesentlicher Anteil der Investitionen (allein im Buchbereich ca. 30 Millionen Euro) in Ausbau und Optimierung der Online-Shops investiert werden.
Bislang erwirtschaftet Douglas noch weniger als fünf Prozent seiner Umsätze im Internet, zehn Prozent sollen es in zwei bis drei Jahren werden.
Die Entwicklung der Geschäftszahlen bei Thalia, in Deutschland ein Umsatzminus von 1,4 Prozent, bezeichnete Kreke als zufriedenstellend. „Wir hätten uns natürlich auch über mehr gefreut, haben uns im Branchenverhältnis aber gut geschlagen."
Für 2011 plant Thalia laut Kreke zehn Neueröffnungen, den Ausbau des Internetbuchhandels sowie eine weitere Forcierung des Geschäfts mit dem E-Reader Oyo und elektronischen Büchern.
Dem Verlauf des gerade beginnenden Jahres sieht Kreke positiv entgegen. „Wir werden von der Konsumaufhellung profitieren", so seine Einschätzung. Entsprechend fällt auch seine Prognose aus: Angestrebt wird ein konzernweites Umsatzplus von zwei bis vier Prozent.
Ein ausführliches Interview mit Vorstandschef Henning Kreke lesen Sie am kommenden Donnerstag im Börsenblatt.