Nach einer Buchhändlerlehre in Wiesbaden hatte Ehring seit den 1950er Jahren in dem 1945 von ihrem Vater gegründeten Geschäft mitgearbeitet und nach dem Tod ihrer Eltern 1973 als Inhaberin geleitet – die meiste Zeit stand sie allein im Laden, bei Tagungen selbst am Sonntag für ein paar Stunden. Der Schwerpunkt des Sortiments liegt bei an den Tagungen der Burg ausgerichteter Fachliteratur (Familien-, Jugend-, musischen Seminaren und Tagungen, die sich mit Fragen des christlichen Lebens befassen); inzwischen offeriert sie auch jede Menge Süßigkeiten, Ansichtskarten und Souvenirs.
Wie das „Main Echo“ berichtet, ist die Kasse bereits mehr als 100 Jahre alt, und einen Computer wollte sich Ehring „in meinem Alter nicht mehr antun.“ Die fließend Türkisch sprechende Buchhändlerin, die bis vor kurzem noch in Würzburg Arabisch gelernt hat, geht nun in Rente.
Ehrings Nachfolgerin Martina Oetting möchte laut „Main-Echo“ die Öffnungszeiten reduzieren, Kaffee und fair gehandelte Waren anbieten, das Sortiment um Kinder- und Jugendbücher erweitern sowie noch stärker an den Bedarf der einzelnen Tagungen anpassen.