GfK-Studie

Filme zum Niedrigpreis

18. Februar 2011
Redaktion Börsenblatt
Das Geschäft mit DVDs und Blu-ray-Discs bleibt schwierig. Obwohl das Sortiment 2010 
so viele Silberscheiben wie noch nie verkauft hat, ist der Umsatz gesunken.
Der Buchhandel lässt es flimmern. Laut GfK Panel Services Deutschland wurden hier 2010 insgesamt 4,7 Millionen DVDs und Blu-ray-Discs verkauft – 15 Prozent mehr als im Jahr zuvor (siehe Grafik). Allein im Weihnachtsmonat gingen eine Million Filme über den Ladentisch.

Doch der Rekord hat eine Kehrseite: Zwar gewöhnen sich die Deutschen daran, Filme auch im Buchhandel zu kaufen, aber sie gewöhnen sich wohl auch an Aktionspreise. Pro Silberscheibe mussten sie im Schnitt gerade einmal 9,54 Euro ausgeben, also fast 1,90 Euro weniger als 2009 – mit der Folge, dass die Umsatzkurve nach unten zeigt.

Weitere Details aus der GfK-Analyse:  
       
  • Der Buchhandel trägt unverändert drei Prozent zum Gesamtumsatz des Videomarkts bei (2010: ca. 1,4 Milliarden Euro).
  • Auf Hugendubel, Thalia und Weltbild entfallen gut zwei Drittel der Filmumsätze im Buchhandel (Marktanteil: 69 Prozent).   
  • Auch das Ranking der beliebtesten Genres hat sich kaum verändert. Auf Platz 1 steht das Drama (Anteil: 19 Prozent), es folgen Comedy (17 Prozent), Fantasy und Special Interest (je 12 Prozent).