Umfrage

Sympathiewerte für Buchhändler gestiegen

11. April 2011
Redaktion Börsenblatt
Buchhändler und Politiker haben etwas gemeinsam - beide erzielten bei der Allensbach-Umfrage zum Prestige von Berufen einen Sympathiewert von sechs Prozent. Damit haben die Buchhändler die Laterne abgegeben und die Politker überholt. An der Spitze stehen wie immer die Ärzte (82 Prozent), die rote Laterne teilen sich mit vier Prozent die beiden neu aufgenommen Berufsgruppen, Bankangestellte und Fernsehmoderatoren.
Schon seit der ersten Erhebung 1966 nimmt der Arztberuf die Spitzenposition im Prestigeranking der Berufe ein. Krankenschwestern bekommen von 67 Prozent der Deutschen eine Berufssympathie zugesprochen und liegen damit auf Platz zwei der Berufe mit dem meisten Ansehen. Mit 42 und 41 Prozent folgen Lehrer und Handwerker, Ingenieure und Hochschulprofessoren teilen sich Rang fünf mit jeweils 33 Prozent. In absteigender Reihenfolge schließen sich Rechtsanwälte, Pfarrer, Unternehmer, Polizisten, Botschafter, Journalisten und Spitzensportler an.

Mit 33 Prozent erreicht der Ingenieursberuf 2011 sein zweitbestes Ergebnis, nur in der ersten Umfrage 1966 wurde er mit 41 Prozent besser bewertet. Auch die Journalisten sind in der Rangreihenfolge wiederholt aufgestiegen, wenn auch nicht im gleichen Maße wie die Ingenieure. Hatten sie sich in der Befragung 2008 von neun auf elf Prozent steigern können, legte die schreibende Zunft jetzt nochmal zu und landete mit 17 Prozent auf Platz elf der Prestigeskala.

Das Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) erfragt seit 1966 regelmäßig in mehrjährigen Zyklen das Prestige von Berufen in Deutschland. Diesmal wurden die Daten von 1.803 Menschen über 16 Jahren aus dem gesamten Bundesgebiet ausgewertet.