Zum vierten Mal findet die "Bahnhofsviertelnacht" in Frankfurt statt. An mehr als 30 Orten, Institutionen, Lokalen und Etablissements stehen von 19 bis 23 Uhr bei freiem Eintritt die Türen offen. Die Betreiber - vom Steigenberger Metropolitan bis zur Merkez Moschee warten auf die Fragen neugieriger Besucher und jene, die das Bahnhofsviertel nicht kennen oder ansonsten eher meiden. Hier gibt es Unbekanntes entdecken: so öffnen etwa die Freimauer (Loge zur Einigkeit) ihre Pforten, junge Künstler stellen ihre Werke aus und die Damenboutique für Herren "Transnormal" freut sich auf die Besucher. Im Cream Music Musikhaus Hummel, wo seit 1904 große Musikstars ein- und ausgehen, werden Live-Musik und Anekdoten aus 100 Jahren geboten.
Viele weitere Institutionen wie das Café Fix, das Diakoniezentrum oder der Commerzbank Galileo-Art-Tower haben ebenfalls geöffnet. Literarisch interessierte Besucher kommen im Englischen Hof auf ihre Kosten: Zu jeder vollen Stunde lädt der 2008 gegründete Verlag Weissbooks, der direkt gegenüber dem Hauptbahnhof Quartier bezogen hat, zur "Spätlese" ein: Um 19 Uhr liest Journalist Joachim Winter aus seinem Buch "Wir sind nicht Papst'!"; um 20 Uhr ist das Dichterpaar Christian Golusda und Elsemarie Maletzke mit dem Gernhardt-Preis ausgezeichneten Werk "Sturm und Tang" an der Reihe. Katharina Sulzbach präsentiert um 21 Uhr ihre "Westendladies" - eines der erfolgreichsten Bücher des Verlages aus dem aktuellen Programm. Den Abschluss bildet um 22 Uhr der Basler Autor Daniel Zahno mit seinem jüngsten Reigen "Alle lieben Alexia".
In der Karmeliterschule liest Gerd Fischer um 18.30 und 20.45 Uhr aus seinem Krimi "Der Mann mit den zarten Händen". Hier bietet sich für alle Interessierten übrigens an, ihre Reise ins Bahnhofsviertel zu starten. Zu jeder vollen Stunde werden Führungen sowie spezielle Themenführungen gegen einen Unkostenbeitrag von 12 Euro angeboten: im Preis enthalten ist eine Flasche "Der Alte Hochstädter rosé". Veranstalter der "Bahnhofsviertelnacht" ist das Presse- und Informationsamt.
Mit dem kleinen blauen Programmheft in der Hand, das überall erhältlich ist, kann man aber auch auf eigene Faust losziehen und an den Lesungen, Führungen, Diskussionen, Kunstausstellungen und Partys teilnehmen. Zu einem Teil des Programms sowie den Führungen müssen die Besucher sich im Vorfeld anmelden.
Mehr Informationen zum Programm unter
www.bahnhofsviertelnacht.de und
http://www.frankfurt.de.