Der Cloud Reader ist mit den Browser-Programmen Chrome (von Google) und Safari kompatibel. Kunden, die Chrome benutzen, können künftig ihre Kindle-E-Books im Cloud-Modus (also in der "Datenwolke") auf Mac-Computern, PCs, Chromebooks (z. B. von Acer und Samsung) sowie Rechnern mit dem Betriebssystem Linux lesen. Amazons Cloud Reader, der in der Seitenbeschreibungssprache HTML5 programmiert ist, funktioniert ähnlich wie Googles webbasiertes E-Book-Programm Google eBooks.
Mit der neuen Anwendung können Kindle-Besitzer ihre E-Books auf jedem Endgerät lesen, das über einen der kompatiblen Browser verfügt – auch im Offline-Modus, wie Amazon mitteilt. In den Cloud Reader ist der Kindle Store eingebettet, so dass die Kunden direkt E-Books durchstöbern und kaufen können.
Amazon kann mit der neuen Lösung Apples restriktive Richtlinien für den AppStore umgehen: Wie früher berichtet, lässt Apple seit dem 30. Juni nur noch Apps von Händlern zu, die keine Verkäufe aus der App heraus ermöglichen. Bisher war es Kunden möglich, die Amazon Kindle App auf dem iPad zu öffnen und über einen Link auf den Kindle Store zuzugreifen. Apple will dies unterbinden, um selbst die Kontrolle über Kauftransaktionen und Kundendaten im AppStore zu behalten.