Fördergelder

Mehr Geld für die brasilianische Literaturförderung

14. Oktober 2011
Redaktion Börsenblatt
Die brasilianische Regierung gab gestern bekannt, dass das internationale brasilianische Literaturförderungsprogramm um 1,4 Millionen Euro erweitert wird, zusätzlich zum schon aufgesetzten Übersetzungsförderungsprogramm in Höhe von 5,6 Millionen Euro.

Brasilien, Gastland der Frankfurter Buchmesse 2013, setzt noch verstärkter auf die Förderung brasilianischer Literatur im Ausland. "Frankfurt ist für uns die Startrampe für die Internationalisierung der brasilianischen Literatur" sagte Galeno Amorim, Direktor der Nationalbibliothek Fundação Biblioteca Nacional, laut Pressemitteilung. Zusätzlich zu dem Übersetzungsförderungsprogramm in Höhe von 7,6 Millionen US-Dollar (umgerechnet: rund 5,6 Millionen Euro), das bereits im Juli dieses Jahres bekannt gegeben wurde, plant die brasilianische Regierung weitere Aufwendungen in Höhe von 1,4 Millionen Euro für die allgemeine Literaturförderung.

Ziel sei es, mit einem ganzen Paket von Einzelvorhaben und Fördermaßnahmen bis zum Jahr 2020 den Export von Büchern und den Handel mit Rechten an Werken brasilianischer Schriftsteller im Ausland zu steigern. Das neue Maßnahmenpaket beinhalte die Vergabe von Stipendien für Werkaufenthalte ausländischer Autoren in Brasilien, Lesereisen und Austauschprogramme. Im Jahr 2012 folgen unterstützende Maßnahmen zur Publikation brasilianischer Werke in den Staaten der Gemeinschaft portugiesischsprachiger Länder. Die Initiative "Literaturdialog Brasilien" des Generalkonsulats in Frankfurt wurde außerdem gestern gestartet um Verlage, Agenturen, Übersetzer und Autoren besser zu vernetzen.

Eine weitere Neuerung ist eine Zeitschrift der Brasilianischen Nationalbibliothek, die ab März 2012 vierteljährlich auf Englisch und Spanisch erscheint und unter anderem Probeübersetzungen neuer brasilianischer Titel enthalten wird. Mehr Informationen zum Programm "Literaturdialog Brasilien" gibt es hier.