Der Nettogewinn fiel laut Amazon-Bilanz dabei auf 63 Millionen US-Dollar im dritten Quartal, das am 30. September endete – von 231 Millionen US-Dollar im Vergleichszeitraum. Einer der Gründe für das Minus seien Investitionen in den neuen Kindle Fire gewesen. Laut Analysten verursachen unter anderem die niedrigen Preise und hohen Kosten (im Kampf um die Spitzenposition im Online-Handel) den Gewinnrückgang. In Frankreich und Spanien wurden zudem neue Amazon-Websites gestartet.
Der Umsatz des Internethändlers war im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr andererseits um 43,9 Prozent auf 10.876 Millionen US-Dollar (circa 7.809 Millionen Euro) angestiegen. In den ersten neun Monaten des Jahres erzielte Amazon einen Umsatz von 30.646 Millionen US-Dollar (plus 44,2 Prozent).
Die Prognosen für die operativen Einnahmen im kommenden Weihnachtsquartal, die Amazon abgibt, schwanken zwischen einem Verlust von 200 Millionen US-Dollar und Einnahmen von 250 Millionen US-Dollar. In beiden Fällen wäre das ein deutlicher Rückgang gegenüber dem vierten Quartal 2010.
Online-Handel
26. Oktober 2011
Der Internethändler Amazon meldet in seiner Bilanz für das dritte Quartal 2011 ein Absacken seines Nettogewinns um satte 73 Prozent. Das trotz eines deutlichen Umsatzzuwachses. Laut "Financial Times Deutschland" brach der Aktienkurs daraufhin nachbörslich um 14 Prozent ein.