Im zunächst mehrere Tausende E-Books umfassenden Angebot befänden sich, so Amazon weiter, etwa mehr als 100 aktuelle und frühere Titel aus der Bestsellerliste der "New York Times". Insgesamt stünden zahlreiche Genres, Belletristik und Sachbücher zur Verfügung. Wie in anderen E-Books auf dem Kindle könnten die Texte mit Anmerkungen versehen werden, die gespeichert würden, falls ein Kunde das Buch später kaufen oder erneut lesen möchte. Ausgeliehen werden könne jeweils ein E-Book. Wenn ein neues Leihbuch auf dem Kindle aufgerufen werde, würden vorhandene automatisch entfernt.
Der Service steht nur "Prime"-Kunden offen, die einen eigenen Kindle besitzen. Für den Prime-Service zahlen sie jährlich 79 Dollar. Laut Amazon stammen die in der "Lending Library" zur Auswahl stehenden digitalen Bücher "from a range of publishers". Dabei wurden unterschiedliche Konditionen mit den Verlagen vereinbart; in den meisten Fällen zahle Amazon jedoch eine feste Lizenzgebühr für die Nutzung der Titel. Ansonsten kaufe Amazon das entsprechende Buch zu Großhandelsbedingungen, wenn ein Leihwunsch eingehe.
Das "Wall Street Journal" weist in seiner Online-Ausgabe allerdings darauf hin, dass keiner der sechs größten US-Verlage (darunter vermutlich auch Random House) an der "Lending Library" teilnehme. Unter anderem diesen Aspekt beleuchtet auch das Branchenmagazin "Publishers Weekly".