USA

Starke drei Monate für Simon & Schuster

6. November 2011
Redaktion Börsenblatt
Der US-Verlag Simon & Schuster hat seine digitalen Umsätze im dritten Quartal mehr als verdoppelt - und kommt nun auf einen Anteil von 17 Prozent am Gesamtumsatz.

Durch das Wachstum im digitalen Segment habe der Verlag die Rückgänge im Print-Geschäft auffangen können, berichtet das Branchenmagazin "Publishers Weekly". Simon & Schuster melde ein leichtes Umsatzplus von einem Prozent (auf 220 Millionen US-Dollar, knapp 160 Millionen Euro). Das operative Ergebnis für das dritte Quartal 2011 wird mit 38 Millionen US-Dollar beziffert (plus 19 Prozent).

Vor allem die Aktivitäten auf dem internationalen Markt bescherten Simon & Schuster kräftige Umsatzzuwächse (plus 5 Prozent, allein in Großbritannien plus 21 Prozent). Schwieriger ist das Geschäft zur Zeit auf dem Heimatmarkt. Carolyn Reidy, CEO des US-Verlags, betonte laut "Publishers Weekly" bei der Vorstellung der Zahlen, dass die Verkäufe physischer Werke in den USA nach der Pleite der Buchhandelskette Borders auf das Level von vor Jahren zurückgefallen seien: "Es ist Druck auf dem Markt".

Starke Bestseller schließt das nicht aus: Jaycee Dugards Entführungsgeschichte "A stolen life", bei Simon & Schuster erschienen, verkaufte sich bislang 1,3 Millionen Mal - digitale und gedruckte Exemplare zusammengerechnet.