E-Books

Japanische Firma Rakuten kauft Kobo

9. November 2011
von Börsenblatt
Der japanische Online-Händler Rakuten kauft den kanadischen E-Book-Spezialisten Kobo. Der Kaufpreis soll 315 Millionen US-Dollar betragen. Auch nach vollzogener Akquise soll Kobo seine bisherigen Standorte und sein Führungsteam um und sein Führungsteam um Kobo-Chef Michael Serbinis in Toronto beibehalten, teilte der neue Inhaber mit.
Die Indigo-Tochter Kobo wurde im Dezember 2009 gegründet und hat sich seitdem zu einem der Marktführer im eBook-Geschäft entwickelt. Die Übernahme sei ein bedeutender Meilenstein für Rakuten, das am Umsatz gemessen eines der drei weltweit führenden Unternehmen im Bereich E-Commerce ist.

Hiroshi Mikitani, Chairman und CEO bei Rakuten, kommentiert die Übernahme: "Wir freuen uns bereits auf die nächsten Schritte. Kobo bietet ein besonders gemeinschaftliches Nutzererlebnis in Sachen eBook-Reading. Hervorzuheben ist die innovative Einbindung von Social Media zum Beispiel von Facebook und Twitter. Rakuten ermöglicht Kobo die großartige Möglichkeit, seinen Wirkungskreis auf einige der weltweit größten regionalen E-Commerce Unternehmen auszuweiten."

"Sowohl aus unternehmerischer als auch aus kultureller Sicht passen Rakuten und Kobo perfekt zusammen", sagt Kobo CEO Michael Serbinis. "Wir teilen die Vision, Inhalte zu schaffen, die sowohl sozial als auch global sind. Rakuten ist bereits eine der weltweit führenden E-Commerce-Plattformen, während Kobo einer der größten eBook-Stores mit über 2,5 Millionen Titeln im Portfolio und der bestmöglichen Vernetzung mit Social Media ist. Diese Transaktion wird unsere Position im Markt stärken und hilft uns dabei, unser Angebot auch auf andere Länder und E-Commerce-Kategorien auszuweiten."