„Alfred Komareks Kriminalromane sind immer auch als Plädoyers für Toleranz und Menschlichkeit im Umgang mit Justiz und Verbrechen zu verstehen – nicht in dem Sinn, dass Komarek Verbrechen beschönigen oder gar gutheißen würde, aber insofern, als er nachdrücklich darauf hinweist, dass eine eindimensionale, bloß am Buchstaben des Gesetzes ausgerichtete Sichtweise auf das Verbrechen nicht ausreichend ist, um die menschliche Dimension beider Seiten zu erfassen", heißt es in der Jurybegründung.
Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird gemeinsam vom Hauptverband des Österreichischen Buchhandels und dem Fachverband Buch- und Medienwirtschaft verliehen und ist die höchste Auszeichnung des österreichischen Buchhandels.
Der Preis wurde erstmals 1990 an Milo Dor vergeben, weitere Preisträgen waren unter anderem Gerhard Roth, Simon Wiesenthal, Hugo Portisch, H. C. Artmann, Christine Nöstlinger, Klaus Wagenbach und Martin Pollack.