Kommentar

Eltern & Erziehung: Lesen, was hilft

9. Dezember 2011
Redaktion Börsenblatt
Erziehung bleibt ein mediales Megathema, von dem der Buchhandel profitiert. Kommentar von Börsenblatt-Redakteurin Tamara Weise.

Der Kinderpsychologe Michael Winterhoff sorgte 2008 für ein kleines Wunder. Sein "Tyrannen"-Buch machte ihn über Nacht zum neuen Star am Expertenhimmel, er wurde zum Dauergast im Fernsehen, Zeitungen druckten Interview auf Interview.Der Buchhandel hat von diesem Hype profitiert – und sich bei Eltern auch profiliert. Je nach Standort existiert diese starke Bindung bis heute. Besonders da, wo ehrgeizige Eltern wohnen.

David Mesche, Inhaber der Berliner Minikette Bücherbox, sagt, er verkaufe Erziehungstitel nach wie vor im Stapel. Und würde er Lesungen zum Thema machen, kämen auch schon mal 600 Leute ... Dass das nur an den Marotten der Mütter vom Prenz­lauer Berg liegt, ist kaum vorstellbar.

Wahrscheinlicher ist: dass es Mesche gelingt, für seine Kunden die richtige Live-Atmosphäre zu erzeugen, mit dem richtigen Titelmix im Laden und dem richtigen Experten zur richtigen Zeit auf der Bühne. So zieht letztlich auch Erziehung. 

Im aktuellen Börsenblatt (Heft 49) lesen Sie ein Extra zum Thema "Eltern & Erziehung".