Auch in den nördlichen EU-Ländern stand Deutsch seltener auf dem Stundenplan: Der Mitteilung zufolge sank die Quote unter den Schülern in Dänemark von 50 Prozent auf 35 Prozent, in Finnland von 38 Prozent auf 26 Prozent. Eine Ausnahme bildet Luxemburg: Dort stand im Jahr 2010 Deutsch für alle Schüler auf dem Stundenplan.
In vier mittel- und osteuropäischen EU-Ländern lernte im Jahr 2010 weiterhin mehr als jeder Zweite Deutsch in der Schule. Dazu zählten Slowenien (69 Prozent), die Slowakei (65 Prozent), die Tschechische Republik (61 %, 2009) und Polen (52 Prozent). Gegenüber 2005 ist der Anteil aber auch in diesen Ländern gesunken. Im Süden der EU stagnierten die Werte im einstelligen Bereich.
Die Ergebnisse beziehen sich auf allgemeinbildende Schulen der Sekundarstufe II (ohne berufsbildende Schulen). Es werden nur Länder berücksichtigt, in denen Deutsch in den Lehrplänen als Fremdsprache eingestuft ist.