GfK-Konsumklimastudie

Konsumklima hält Niveau

20. Dezember 2011
Redaktion Börsenblatt
Differenziert sei das Bild der Verbraucherstimmung zum Jahresende, so ein Ergebnis der GfK-Konsumklimastudie für den Dezember. Trotz Konjunkturrisiken und Schuldenkrise würden die Deutschen wieder positiver in die Zukunft sehen.
Danach prognostiziert die GfK in ihrer Konsumklimastudie für den Gesamtindikator nach 5,6 Punkten im Dezember, auch für den Januar 2012 einen Wert von 5,6 Punkten. Der Privatkonsum werde dabei "seiner Rolle als wichtige Stütze der Konjunktur gerecht".

Die Konjunkturerwartung der Deutschen lege damit im Dezember zum ersten Mal seit fünf Monaten wieder zu. Der Indikator stieg laut Erhebung um gut 6 Punkte auf einen Zählerstand von minus 0,9 und nähere sich damit seinem langjährigen Durchschnittswert, der bei 0 Punkten liege, wieder an.

Obwohl die Verbraucher im nächsten Jahr auch mit höheren Einkommen rechnen (plus 2,9 Punkte), könne die Anschaffungsneigung davon nicht profitieren. Dieser Indikator verzeichnet im Dezember ein deutliches Minus von 12,9 Punkten. Dennoch erreiche die Konsumneigung mit einem Wert von 27,4 Punkten (Dezember 2010: 33,8 Punkte) ein "vergleichsweise hohes Niveau".

Die europäische Schuldenkrise dürfte neben einer Abkühlung der Weltwirtschaft, so die GfK, für die deutsche Exportwirtschaft zunehmend zu einem Problem werden. Nach der aktuellen Prognose der Deutschen Bundesbank soll das BIP im kommenden Jahr real nur um 0,6 Prozent wachsen, nach rund 3 Prozent in diesem Jahr.

Den Ergebnissen liegt die Studie "GfK-Konsumklima MAXX" zugrunde, für die monatlich im Auftrag der EU-Kommission rund 2.000 Verbraucherinterviews durchgeführt werden.