Wie "Livres Hebdos" berichtet, müssen 10.000 Verlage in Frankreich bis 1. April die Preise von rund 700.000 Buchtiteln umstellen. Bereits vor wenigen Wochen hatte der Verband der französischen Sortimente, befürchtet, dass bei einer Erhöhung der Buchpreise Buchhandlungen schließen müssten, wenn ihre Marge weiter verringert würde. Nach dem gestrigen Beschluss der Nationalversammlung fordert der Verband nun, dass die Verlage ihre Preispolitk so gestalten, dass die MMarge der Sortimente nicht darunter leidet.
Das neue Preismodell von Gallimard sieht wie folgt aus: Bei Titeln, die weniger als zehn Euro kosten, erhöht der Verlag den Preis um fünf Cent, bei Büchern bis 50 Euro um zehn Cent und bei Büchern über 50 Euro um 50 Cent. Die Preise für seine 1.500 E-Books hat Gallimard dagegen bereits um zehn Prozent gesenkt, nicht zuletzt auch, um, das Weihnachtsgeschäft zu beflügeln. Der Mehrwertsteuersatz für E-Books wird in Frankreich zum 1. Januar 2012 von derzeit 19,6 Prozent auf sieben Prozent gesenkt.