Die sieben weiteren Titel auf der Hotlist wählt aus den Kandidaten die diesjährige Jury, bestehend aus:
Gerrit Bartels (Der Tagesspiegel)Maik Bozza (Stefan-George-Archiv)Jan Kuhlbrodt (Autor)Katharina Richter (Buchhandlung Kronengasse)Veit Schmidt (Buchhandlung Löwenherz)Katja Thimm (Der Spiegel)Leander Wattig (Blogger, leanderwattig.de)Welche zehn Titel auf der Hotlist gelandet sind, will die Jury Anfang September öffentlich machen. Sie entscheidet anschließend auch über die Vergabe des mit 5.000 Euro dotierten Hauptpreises. Preisträger ist dabei der jeweilige Verlag, der frei über die Preissumme verfügen kann.
Buchhändler vergeben eigenen Preis2011 ist mit dem Melusine-Huss-Preis ein zweiter Hotlist-Preis entstanden, der mit einem Druckgutschein der Freiburger Graphischen Betriebe in Höhe von 4.000 Euro dotiert ist. Er ist nach der bekannten Frankfurter Buchhändlerin Melusine Huss benannt und wird durch Abstimmung unter Buchhändlerinnen und Buchhändlern an einen der auf der Hotlist vertretenen Verlage vergeben. Buchhändler, die beim Melusine-Huss-Preis abstimmen wollen, müssen sich zuvor registieren.Verleihung mit Party im Rahmen der BuchmesseDie Verleihung der beiden Hotlist-Preise findet im Rahmen der Frankfurter Buchmesse am 10. Oktober 2014 bei einem Festakt im Literaturhaus Frankfurt statt. Darauf folgt auch in diesem Jahr wieder die angesagte Party der Independent-Verlage.
Turbulenter Start der heißen Liste
Gestartet war die Hotlist im Jahr 2009 als spontane Reaktion von einigen Independent-Verlagen auf den Deutschen Buchpreis. Die Indies kritisierten damals, das Gewicht der Konzernverlage wiege zu schwer, die Indies seien unterrepräsentiert. Neben Lob für die Idee war im ersten Jahr bemängelt worden, dass nur die rund 20 Gründer-Verlage ihre Bücher in Szene setzen konnten. Bereits im Folgejahr durften alle Independent-Verlage Titel einreichen − seitdem ist das öffentliche Interesse am Preis und die Teilnahme von Verlagen und Publikum kontinuierlich gewachsen.