A und A Kulturstiftung

Jochen Winter gewinnt Literaturpreis 2017

21. Dezember 2016
von Börsenblatt
Jochen Winter erhält für sein lyrisches und essayistisches Werk den mit 10.000 Euro dotierten Literaturpreis 2017 der A und A Kulturstiftung. Die Auszeichnung wird am 2. Februar in Berlin überreicht.

Das teilte die A und A Kulturstiftung mit. Jochen Winters Gedichte in dem Band "Spuren im Unermesslichen" (Agora Verlag Berlin 2012) und seine poetischen Aufzeichnungen unter dem Titel "Die Glut des Augenblicks" (Matthes & Seitz Berlin 2017) sind, wie der Autor schreibt, "zwischen 2001 und 2016 auf dem Ätna entstanden, in intensiver Begegnung mit den Energien und Prozessen, Symmetrien und Normen in Natur und All." In der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" schreibt Björn Hayer: "Jochen Winters funkelnde Sprache ist mehr als nur Verständigungsmittel, ihr wohnt Metaphysik und Sinngebung inne, sie formt sich kosmisch aus Raum und Zeit...".  Und Matthias Roth lobt in der "Rhein-Neckar-Zeitung": "Die Schönheit von Jochen Winters Versen blüht auf wie eine leise Musik von Anton Webern oder Arvo Pärt − und sie berauscht wie der Anblick des nächtlichen Sternenhimmels."

Jochen Winter, geboren 1957 in Schwetzingen/Baden, lebt als Lyriker, Essayist und Übersetzer in Paris und Sant‘ Alfio/Sizilien. Neben den Gedichtbänden "Die diamantene Stunde", "Die Inschrift der Erde und Spuren im Unermesslichen" (Agora Verlag Berlin) veröffentlichte er Aufsätze zum symbolischen Denken in dem Sammelband "Die Zeichen der Natur" (Insel Verlag) sowie eine Abhandlung über Giordano Bruno (Parerga Verlag Düsseldorf), deren französische Ausgabe unter dem Titel "La création de l’infini. Giordano Bruno et la pensée cosmique" (Éditions Calmann-Lévy Paris) erschien. Er erhielt das Jahresstipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung sowie den Ernst-Meister-Preis und ist korrespondierendes Mitglied der Académie européenne de poésie in Luxemburg.

Die Preisverleihung findet am 2. Februar 2017 im "Roten Salon" der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin statt. Die Laudatio hält Sebastian Kleinschmidt. Aus Jochen Winters Werk lesen Angela Winkler und Bernhard Schütz

Die A und A Kulturstiftung wurde im März 2010 gegründet. Stiftungszweck ist die Förderung von Kunst und Kultur sowie von Wissenschaft und Forschung, vornehmlich im deutschsprachigen Raum. Sitz der Stiftung ist Köln.