Deutschschweizer Buchhandel

Umsatzplus im November

15. Dezember 2016
von Börsenblatt
Der Buchhandel in der Deutschschweiz (Absatzwege Sortiment und E-Commerce) hat seinen Umsatz im November im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,2 Prozent gesteigert. Für die ersten elf Monate zusammen ergibt sich dennoch ein Umsatzminus von 4,1 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode 2015.

Das zeigt der Branchen-Monitor Buch, den GfK Entertainment im Auftrag des Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verbands (SBVV) ermittelt. Im Oktober hatte der Deutschschweizer Buchhandels noch ein Umsatzminus von 8,2 Prozent im Vergleich zum Oktober 2015 verzeichnet, berichtet der "Newsletter Schweizer Buchhandel". Als Gründe für den Aufschwung im November werden ein zusätzlicher Verkaufstag sowie die Preise angeführt, die um 3,4 Prozent angezogen haben.

Ergebnisse nach Editionsformen im September im Vergleich zum Vorjahresmonat:

  • Hardcover, Softcover: Umsatz: +2,7 Prozent; verkaufte Menge: -0,5 Prozent; Durchschnittspreis: +3,2 Prozent
  • Taschenbuch: Umsatz: -4,4 Prozent; verkaufte Menge: -6,5 Prozent; Durchschnittspreis: +2,2 Prozent
  • Hörbuch/Audiobook: Umsatz: -6,2 Prozent; verkaufte Menge: -7,5 Prozent; Durchschnittspreis: +1,3 Prozent

Umsatzgewinner: Kinder- und Jugendbücher

Bei den Warengruppen konnten im November Kinder- und Jugendbücher (+7,8 Prozent) den Umsatz im Vergleich zum Vorjahresmonat am deutlichsten steigern. Danach folgte Reisen (+5,8 Prozent) und Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft (+3,9 Prozent), Sachbuch (+1,1 Prozent) und Belletristik (+0,3 Prozent). Die größten Einbußen mußten Ratgeber (-4,9 Prozent) hinnehmen, hier ging auch die Absatzmenge am stärksten zurück (-9,0 Prozent). Weniger Umsatz als im November 2015 erzielten auch Geisteswissenschaften, Kunst, Musik (-3,4 Prozent) sowie Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik (-3,1 Prozent).

Nicht berücksichtigt wird bei der Auswertung die Warengruppe 8 Schule und Lernen.

Bilanz für Januar bis November

Für die ersten elf Monate des Jahres ergibt sich damit ein kumuliertes Umsatzminus von 4,1 Prozent, wie der "Newsletter Schweizer Buchhandel" zusammenfasst. Im Vergleich zu Januar bis November 2015 wurden 5,5 Prozent weniger Bücher und Hörbücher verkauft, aber der Durchschnittspreis stieg um 1,5 Prozent.

Die von GfK ermittelten Umsatzzahlen beziehen sich auf die Verkäufe an der Ladentheke und im E-Commerce. Darin nicht enthalten sind die Rechnungsgeschäfte, etwa Lieferungen an Bibliotheken oder Schulen. Seit Anfang 2016 sind die Orell Füssli Thalia-Zahlen nicht mehr im GfK-Panel und werden hochgerechnet.