Hamburg vergibt Förderpreise an Autoren und Übersetzer

Finanzspritze von der Hansestadt

16. November 2017
von Börsenblatt
Die Hamburger Behörde für Kultur und Medien vergibt auch in diesem Jahr sechs Förderpreise für Literatur (je 6.000 Euro) und drei Förderpreise für literarische Übersetzungen (je 2.500 Euro).

Insgesamt haben sich in diesem Jahr 187 Bewerber am Wettbewerb beteiligt, wie die Kulturbehörde in einer Presseinformation schreibt.

Jeweils einen der mit 6.000 Euro dotierten Förderpreise für Literatur erhalten:

  • Jens Eisel für die Erzählung "Neuschnee"
  • Finn-Ole Heinrich für einen Auszug aus dem Romanmanuskript "Der Tag, die Sorge"
  • Maria Victoria Odoevskaya für einen Auszug aus dem Romanmanuskript "Was dann"
  • Marie-Alice Schultz für einen Auszug aus dem Romanmanuskript "Mikadowälder"
  • Leona Stahlmann für einen Auszug aus dem Romanmanuskript "Vetko"
  • Dita Zipfel für einen Auszug aus dem Romanmanuskript „Kochen für Killer“

 Jeweils einen der mit 2.500 Euro dotierten Förderpreise für literarische Übersetzungen erhalten:

  • Gabriele Haefs für ihre Übersetzung des Romans "Grabgeflüster / Cré na Cille" von Máirtín Ó Cadhain aus dem Irischen
  • Barbara Mesquita für ihre Übersetzung des Romans "Die zufällige Biografie einer Liebe / A biografia involuntário dos amantes" von João Tordo aus dem Portugiesischen
  • Henrike Schmidt und Martin Savov für ihre Übersetzung des Lyrikbands "Wir Mansardenmenschen / Nie spored mansardata" von Ivan Landzhev aus dem Bulgarischen

Die unabhängige Jury − Volker Oldenburg (Übersetzer und Vorjahrespreisträger Literarische Übersetzungen), Peter Reichenbach (Verleger), Hendrik Rost (Lyriker und Vorjahrespreisträger Literatur), Diana Stübs (Lektorin) und Katrin Weiland (Literaturveranstalterin) − hat ihre Auswahl aus den anonymisierten Bewerbungen getroffen.

Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien, sagt: "Ermutigung und Erleichterung, das bedeutet ein Förderpreis der Stadt Hamburg in der Regel für die Ausgezeichneten. Ein Förderpreis soll Mut machen, den Weg als Autorin oder Autor weiterzugehen. Häufig bedeutet ein Förderpreis aber auch, sich für einige Wochen in Ruhe der künstlerischen Arbeit widmen zu können – das hat auch der aktuelle Büchner-Preisträger Jan Wagner am Anfang seines Schaffens erlebt, als er sowohl als Übersetzer, als auch als Lyriker je einen Förderpreis der Stadt Hamburg bekommen hat." Die Behörde für Kultur und Medien richte bereits seit 1983 das Förderprgramm aus und "ehrt dabei auch die wichtige Arbeit der Literaturübersetzer", so Brosda. 

Die Preisverleihung findet am 4. Dezember, um 19.30 Uhr im Literaturhaus Hamburg (Schwanenwik 38, 22087 Hamburg) statt. Senator Carsten Brosda überreicht die Förderpreise, außerdem stellen die Jurymitglieder die prämierten Texte kurz vor und begründen ihre Wahl. Im Anschluss präsentieren die Preisträger ihre Arbeiten.