Nach Übernahme von Christiane zu Salm

Rumoren im Nicolai Verlag

31. März 2016
von Börsenblatt
Im Februar hatte Christiane zu Salm den traditionsreichen Berliner Nicolai Verlag zu 100 Prozent übernommen. Zu ihren Plänen wollte die Medienunternehmerin sich bisher nicht äußern. Aus dem Umfeld des Verlags ist zu hören, dass das Lektorat kräftig ausgedünnt worden sein soll.

Drei Lektoren waren bisher für Nicolai tätig, auf der Kontaktseite des Verlags ist nun nur noch Lydia Fuchs verzeichnet, die sich aber in Kürze in den Mutterschutz verabschieden soll. Auch Autoren und Partner würden auf dem Prüfstand stehen, heißt es. Eine Stellungnahme von Matthias Landwehr, Literaturagent und Sprecher von Christiane zu Salm, steht noch aus.

Andreas von Stedman, der bisherige geschäftsführende Gesellschafter und Verleger des Nicolai Verlags,  zeigte sich bei der Übernahme des Verlags im Februar erfreut, "die Geschicke des Verlages und der Mitarbeiter dieses besonderen Verlages in so kompetente wie verantwortungsvolle Hände übergeben zu dürfen!". Auch er war bisher nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Ab 4. April werde Christiane zu Salm persönlich im Verlag anwesend sein und Auskunft geben, versprach Kristi Kriegel, bei Nicolai zuständig für Marketing, PR und Vertrieb. Wie es mit Nicolai weitergeht? Die Vertreter hatten in auf der Buchmesse in Leipzig laut Kristi Kriegel folgende Erklärung im Gepäck: Der 1713 gegründete Nicolai Verlag wolle zurück zu seinen Wurzeln und der Verlag für die Themen der Aufklärung des 21. Jahrhunderts werden. Dabei sei die Kopplung an entsprechende Tagungen und Konferenzen nicht ausgeschlossen.

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