Danach haben Frankreichs Verlage 2017 einen Umsatz von 2,792 Milliarden Euro verzeichnet, nach 2,838 Milliarden Euro im Jahr 2016. Die Anzahl der verkauften Bücher sank von 434,5 Millionen (2016) auf 430 Millionen (2017).
Diesen Rückgang habe man erwartet, so das SNE in einer Presseinformation, einerseits wegen der sehr guten Ergebnisse der Schulverlage im Jahr 2016 (bedingt durch Reformen im Curriculum), und andererseits, weil im Rahmen der Präsidentschafts- und Parlamentswahlen 2017 von den Kunden weniger Bücher gekauft wurden.
Wenige Bereiche konnten die Umsätze dennoch steigern, so etwa Comics (+13%). Auch die allgemeine Literatur legte zu (+2,7%), nahm 602 Millionen Euro ein. Damit trug das Segment 22,7 Prozent zum Gesamtumsatz der Verlage bei.
Das Segment Kinder- und Jugendbuch kam auf einen Umsatz von 340 Millionen Euro, was 6,6 Prozent weniger waren als 2016. Mit Ratgebern setzten die französischen Verlage 335 Millionen Euro um (-2,5 Prozent), mit Geistes- und Sozialwissenschaften 371,6 Millionen Euro (-1,1 Prozent).
Beim Verkauf von Rechten stiegen die Erlöse gegenüber 2016 um 4,4 Prozent auf 137,9 Millionen Euro, so das SNE. Schließlich wuchs der Markt für Digital Publishing, unterstützt durch das Wachstum des professionellen und akademischen Verlagswesens, weiter (+9,8%). Das Digitalgeschäft machte 7,6 Prozent des Buchumsatzes der Verlage aus.
Zur Studie
Die Zahlen der SNE-Studie basieren auf Daten aus einer Befragung von etwa 160 Häusern, die mehr als 650 Marken repräsentieren.