Zahlen zum US-Sortiment im Juli

Sommermonat mit Umsatzminus

18. September 2017
von Börsenblatt
Im Juli hinkt der stationäre US-Buchhandel mit seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahresmonat hinterher: 673 Millionen Dollar bedeuten ein Minus von 1,9 Prozent. Das geht aus vorläufigen Berechnungen des U.S. Census Bureau hervor.

Im Juli 2016 hatte das US-Sortiment laut Census Bureau 686 Millionen Dollar eingenommen. Ende Juli 2016 war "Harry Potter and the Cursed Child" erschienen, führt "Publishers Weekly" als einen Grund für die höheren Einnahmen im Vorjahresmonat an. Damit steht die Umsatzentwicklung für Januar bis Juli 2017 im Minus: 5,724 Milliarden Dollar (circa 4,8 Mrd. Euro) waren 0,3 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode.

Zahlen zum Juni und zum Halbjahr korrigiert

Für das erste Halbjahr hatte das Census Bureau Mitte August nach vorläüfigen Zahlen noch ein hauchdünnes Umsatzplus von 0,2 Prozent angegeben (siehe Archiv). Inzwischen hat die Behörde die Umsatzzahlen für den Juni korrigiert: Statt einem Plus von 1,5 Prozent gibt sie nun für den Monat ein leichtes Minuns von 0,4 Prozent an, von 710 Millionen Dollar (Juni 2016) auf 707 Millionen Dollar (Juni 2017). Damit rutscht auch der korrigierte Wert für das erste Halbjahr ins Minus: 5,051 Milliarden Dollar Umsatz waren minimal weniger (minus 0,06 Prozent) als in der Vorjahresperiode (5,054 Mrd. Dollar).

Von März bis Mai hatte das US-Sortiment den Umsatz im Jahresvergleich jeweils steigern können, allerdings zuletzt mit abnehmender Zuwachsrate (März: +0,1 Prozent; April: +4,6 Prozent; Mai: +1,7 Prozent).

Der Handel in den USA allgemein konnte laut Statistikbehörde dagegen im Juli zulegen: Der Einzelhandel (Retail und Food Services) erhöhte seinem Umsatz im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,9 Prozent (nur Retail: +3,1 Prozent; ohne Kfz und -teile: +2,9 Prozent). Für den Zeitraum Januar bis Juli kletterte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresperiode um 3,8 Prozent (nur Retail: +3,9 Prozent; ohne Kfz und -teile: +3,8 Prozent) nach oben.