Börsenblattumfrage

Erholsamer Urlaub braucht gute Vorbereitung

25. April 2024
von Börsenblatt

In der Buchbranche sind viele überarbeitet, auf zu wenig Schultern ruht zu viel Arbeit. Wir haben gefragt, ob und wie die Börsenblatt-Leser:innen Urlaub machen.

Von einer Woche bis hin zu einem Jahr – die Urlaubs-Zeitspanne der Börsenblatt-Leser:innen ist so unterschiedlich wie der Umgang mit der eigenen Abwesenheit im Job. Wir wollten wissen, wie sie am liebsten Urlaub machen und wie sie trotz der großen Überlastung, die die Buchbranche zu bewältigen hat, abschalten können.

Die Mehrheit der 104 Teilnehmer:innen der Börsenblatt-Umfrage bevorzugt Urlaube, die über eine Zeitspanne von 14 Tagen hinausgehen. Ob sich diese Zahl wohl ändern würde, wenn das Konzept der Workation -  also das Arbeitsmodell, das Arbeit und Reisen miteinander kombiniert - verbreiteter wäre? Über 50% gaben an, dass ein solches Modell für sie nicht möglich wäre, was die Gelegenheiten für Kurztrips, die nur 11% der Teilnehmer:innen als präferierte Urlaubsart angaben, stark einschränkt. Denn Urlaub bedarf, wenn man unsere Leser:innen fragt, vor allem eins: guter Vorbereitung.

Die durchschnittliche Länge der Urlaube liegt bei 27 Tagen. Die höchste genannte Dauer waren 180 Tage, die zweithöchste 90 und 2 Teilnehmer:innen nennen 60 Tage. Die geringste genannte Dauer waren 5 Tage. 

Abwesenheitsregelung

Bei der Frage, wie die Börsenblatt-Leser:innen ihre Abwesenheit regeln, um im Urlaub auch wirklich abschalten zu können, waren sich 50% über die Wichtigkeit des Delegierens und der Verantwortungsübertragung an Mitarbeitende und Kollegen einig. Manche Teilnehmer:innen plädierten hier für eine gewisse Erreichbarkeit in Notfällen: „Kolleginnen und Kollegen haben meine private Handy-Nr. und schreiben per WhatsApp, wenn etwas Dramatisches passiert. Ich nehme mein Firmen-Smartphone mit und scanne grob meine eMails“, andere schlossen dies konsequent aus: „Telefon aus, Abwesenheitsnotiz ins Mailpostfach und KollegInnen vorher anweisen.“

 

Erholung gelungen?

Acht Teilnehmer:innen gaben an, dass sie gar nicht oder nur begrenzt abschalten könnten: „Keine guten Tipps, Abschalten ist nicht möglich, da Vertretungssituation suboptimal gelöst und ich doch immer in meine Mails schaue, damit keine Kunden unzufrieden sind.“ Der schönste Tipp, den uns ein:e Teilnehmer:in gab, war wohl dieser: „Gute Vorbereitung, Vertrauen in die MitarbeiterInnen und Gelassenheit. Es gibt fast keine Probleme oder Fehler, die man nach einem erholsamen Urlaub nicht wieder ausbügeln kann." 104 Teilnehmer:innen haben bei der Umfrage mitgemacht.