Zahlen zum Schuljahresbeginn 2025/2026

Erneut weniger Kinder eingeschult

13. November 2025
Redaktion Börsenblatt

Zu Beginn des Schuljahres 2025/2026 wurden in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamts rund 811.500 Kinder eingeschult. Das waren 18.200 oder 2,2 % weniger Schulanfängerinnen und -anfänger als im Vorjahr. 

Schultüte

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Nachdem die Zahl der eingeschulten Kinder bereits im vorangegangenen Schuljahr erstmals seit 2015 im Vorjahresvergleich gesunken war, setzt sich dieser Trend auch im Schuljahr 2025/26 fort. Der Rückgang der Einschulungen dürfte laut Statistischem Bundesamt zum einen auf den Rückgang der Geburtenzahl im Jahr 2019 zurückzuführen sein. Zum anderen hatte in den vergangenen Jahren auch die Zahl der zugewanderten Kinder aus dem Ausland, insbesondere der Ukraine, zu steigenden Einschulungszahlen geführt. Dieser Effekt sei durch den Rückgang der Zuwanderung nun aufgehoben. Sowohl die Zahl der deutschen (-1,1 %) als auch der ausländischen Kinder (-0,8 %) im einschulungsrelevanten Alter von fünf bis sechs Jahren sank zum Jahresende 2024 gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt lag die Zahl aller Kinder im einschulungsrelevanten Alter von fünf bis sechs Jahren zum Jahresende 2024 bundesweit um 1,1 % niedriger als im Vorjahr.

Anteil der Einschulungen an Förderschulen leicht gestiegen

Der überwiegende Teil der Kinder (93 %) startete seine Schullaufbahn an einer Grundschule. 3,5 % wurden an Förderschulen eingeschult, 2,5 % an Schularten mit drei Bildungsgängen sowie 0,9 % an Freien Waldorfschulen. Bundesweit begannen im Vergleich zum Vorjahr 0,5 % mehr Kinder ihre Schullaufbahn an Förderschulen. An Grundschulen (-2,3 %) Schularten mit drei Bildungsgängen (-2,0 %) und an Freien Waldorfschulen (-4,0 %) sanken dagegen die Einschulungen.

51 % der zum Schuljahresbeginn 2025/2026 eingeschulten Kinder waren Jungen und 49 % Mädchen. Während das Geschlechterverhältnis an Grundschulen (49 % Mädchen), Schularten mit drei Bildungsgängen (49 % Mädchen) und Freien Waldorfschulen (52 % Mädchen) weitgehend ausgeglichen war, wurden deutlich mehr Jungen (69 %) als Mädchen in Förderschulen eingeschult.