Gegen Rechtsextremismus

Große Medienhäuser starten Kampagne "#Zusammenland"

16. Februar 2024
von Börsenblatt

Am 15. Februar wurde die bundesweite Kampagne "#Zusammenland – Vielfalt macht uns stark" als gemeinsames Projekt von der ZEIT, dem Handelsblatt, der Süddeutschen Zeitung, dem Tagesspiegel, der Wirtschaftswoche und dem Werbe- und Medienunternehmen Ströer gestartet. Rund 500 Unternehmen partizipieren bei der Initiative gegen rechte Politik. 

Das Logo der Kampagne "#Zusammenland — Vielfalt macht uns stark"

Ziel der Kampagne soll sein, ein Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen, und sich zu Freiheit, Vielfalt und einer Willkommenskultur zu bekennen.

Die Kampagne begann am Donnerstagmorgen mit jeweils einer Doppelseite in den Zeitungen und deutschlandweit auf digitaler Außenwerbung. Nach dem Launch soll das Motiv weiter in den Zeitungen, im öffentlichen Raum und über Soziale Medien ausgespielt werden.

500 Organisationen nehmen teil

Die Verlage und Medienhäuser haben Unternehmen, Stiftungen und Verbänden angeboten, ihr Logo kostenfrei in die Anzeige zu integrieren. Rund 500 beteiligen sich zum jetzigen Zeitpunkt, meldet Ströer. Dabei sind unter anderem auch die Verlagshäuser Piper, C.H. Beck, dtv und Klett-Cotta. Im Gegenzug sind die Organisationen aufgefordert, an gemeinnützige Projekte oder unternehmensinterne Aktionen zu spenden. Anzeigenplätze im Gegenwert von mehreren Millionen Euro stellen die Zeitungen und Medienhäuser zur Verfügung.

Eine Kooperation für Weltoffenheit

Ins Leben gerufen haben die Kampagne Rainer Esser (DIE ZEIT), Gabriel Grabner (Tagesspiegel), Christian Schmalzl (Ströer), Andrea Wasmuth (Handelsblatt Media Group) und Christian Wegner (Süddeutsche Zeitung).  

Die Geschäftsführerin und die Geschäftsführer sind sich mit den teilnehmenden Partnerinnen und Partnern einig: "Weltoffenheit, Respekt und Gemeinschaft sind Werte, die Deutschland nicht nur zu einem lebenswerten, sondern auch zu einem wirtschaftlich starken Land machen. Deshalb stehen wir zusammen für ein offenes Land, das sich Schwierigkeiten mutig stellt."

Weitere Eindrücke der Kampagnen-Gründer:innen finden Sie hier