Nicht nur Grundschüler:innen hätten zunehmend Schwierigkeiten, sondern selbst Universitäten meldeten inzwischen "eine erschreckende Ignoranz gegenüber dem Lesen". "Es zeigt sich also, dass die fehlende Lesefähigkeit nicht nur auf fehlende Bildungsgerechtigkeit und die Herausforderungen einer Zuwanderungsgesellschaft zurückzuführen sind, sondern sogar an der Spitze der Bildungspyramide angekommen sind", so Müller-Bardorff.
Die Lesekrise sei ein gesamtgesellschaftliches Problem und solle auch so wahrgenommen werden. "Dass jeder, aber auch wirklich jeder lesen lernen kann, dafür muss die Politik die Mittel und Methoden in den Schulen bereitstellen."