Vom 2. bis 7 Juni 2025 finden die biennalen Lyriktage Frankfurt statt. Das Festival für zeitgenössische Poesie präsentiert in 19 Lesungen und Diskussionen eine Auslese an herausragenden Gedichtbänden der jüngsten Zeit.
Eröffnet werden die Lyriktage von Lyrikerin, Performerin und Trägerin des Deutschen Buchpreises Martina Hefter. Danach stellen Lyriker:innen aller Generationen an ausgewählten Orten Frankfurts ihre neuen Gedichtbände vor, moderiert von ausgewiesenen Lyrikexpert:innen. Von Dienstag bis einschließlich Freitag finden vor allem Tandemlesungen statt mit Lyriker:innen, die eine Nähe in Themen und Formen verbindet. Zu Gast sind dieses Jahr unter anderen Wilhelm Bartsch, Ines Berwing, Max Czollek, Kim Hyesoon, Esther Kinsky, Nadja Küchenmeister, Max Richard Leßmann, Marion Poschmann, Monika Rinck, Daniela Seel, Rachel Zucker und Jan Wagner. Traditionell endet das Festival am Samstagabend mit der Langen Nacht der Lyrik in der Evangelischen Akademie Frankfurt.
"Gedichte bilden in ihrer Vieldeutigkeit eine Einladung, dem oft eindimensionalen Umgang mit der Sprache im Alltag oder den sozialen Medien etwas entgegenzusetzen. Diese Differenz einer jüngeren Generation zu vermitteln, ist ein Auftrag auch an Festivals wie die Lyriktage Frankfurt. Ich begrüße daher sehr, dass in diesem Jahr erstmals eine Schreibwerkstatt für Jugendliche stattfindet. Besonders freue ich mich auf den Abend mit jüdischen Stimmen und die Lange Nacht der Lyrik, an der die Weltpoetin Kim Hyesoon teilnimmt", so Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig.
Festivalleiterin Sonja Vandenrath ergänzt: "Programmatisch für die Lyriktage Frankfurt 2025 sind Vielsprachigkeit und Zeitgenossenschaft. Ob deutschsprachig oder übersetzt; es ist faszinierend wie Gegenwärtigkeit in der Lyrik eine Form findet, die Sprache in ihren künstlerischen Möglichkeiten immer wieder neu auslotet. Stammen die Gedichte von Lyrikerinnen und Lyrikern, die vor Krieg und Repression geflohen sind, eignet ihnen eine existenzielle Wucht. Das Langgedicht als avancierte Form der Gegenwartslyrik ist ebenso Thema.“
Alle Infos zum Programm finden sich auf der Website.