Im vergangenen Jahr waren es mit 495 nur 9 mehr. Bei den Medienkaufleuten hingegen setzt sich die rückläufige Entwicklung des Vorjahres fort: 2024 wurden 399 Ausbildungsverträge zum oder zur „Medienkaufmann/-frau Digital und Print“ laut BiBB abgeschlossen. Das sind 54 weniger als 2023.
„Die aktuellen Ausbildungszahlen zeichnen ein differenziertes Bild unserer Branche. Während die Verlage unter den gegenwärtigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ihre Ausbildungskapazitäten anpassen, bleibt der Ausbildungsmarkt im stationären Buchhandel stabil auf hohem Niveau. Neben einer hohen Zahl abgeschlossener Verträge berichten viele Buchhandlungen von einer großen Nachfrage an den ausgeschriebenen Ausbildungsplätzen in diesem Jahr“, sagt Monika Kolb, Bildungsdirektorin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.
Neben der klassischen Buchhändler*innen-Ausbildung werde in den Unternehmen gezielt in neue Kompetenzprofile investiert, so Monika Kolb: „Die Ausbildung von Kaufleuten im E-Commerce, Kaufleuten im Einzelhandel und Nachwuchsführungskräften im Abiturientenmodell sind zukunftsgerichtete Ergänzungen für den Berufseinstieg. Der Buchhandel nimmt dabei eine Vorreiterrolle in der digitalen Transformation des stationären Handels ein. Rechnet man alle Ausbildungswege zusammen, ist die Ausbildungsbereitschaft im Buchhandel spürbar gestiegen. Zusätzlich setzen viele Buchhandelsunternehmen auf gezielte Programme für Quereinsteiger*innen, was den wachsenden Bedarf an qualifizierten Fach- und Führungskräften unterstreicht.“
Über alle Branchen hinweg ist die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge nach einem positiven Trend in den vergangenen Jahren 2024 um -0,5 Prozent gesunken: Insgesamt 486.700 junge Menschen begannen eine Ausbildung, das sind 2.500 weniger als 2023.