Nach drei Jahren Pause legt der mittlerweile 83-jährige US-Bestsellerautor John Irving mit "Königin Esther" (Diogenes; ET: 19. November; Ü: Peter Torberg, Eva Regul) einen neuen Roman vor – und startet damit neu auf Platz 10 in der Belletristik-Liste Hardcover. "Jimmy Winslow hat zwei Mütter. Honor, die ihn aufgezogen hat, schickt ihn als Studenten von New Hampshire nach Wien, wo er Vater werden soll. Das Wien der Sechzigerjahre ist ein Ort voller Geheimnisse und Versuchungen, und Jimmy springt kopfüber hinein und ist dabei immer auch auf der Suche nach seiner leiblichen Mutter Esther Nacht", schreibt der Klappentext zum Inhalt. Von der Kritik wird "Königin Esther" unterschiedlich aufgenommen, während NDR Kultur von einem "misslungenen Schnellschuss" spricht, lobte die New York Times das "unverwechselbare Gespür für Menschlichkeit" des Autors, "das wir heute mehr denn je brauchen". Letzteres Zitat ist dem Vorspann eines Interviews mit John Irving entnommen, das Martin Scholz für die "Welt" führte.
Diogenes ist "mit einer sehr hohen Auflage" von "Königin Esther" gestartet, "da wir ausreichend disponiert haben, drucken wir momentan noch nicht nach", heißt es auf Anfrage. "Königin Esther" ist John Irvings 16. Roman, 15 von seinen bislang 16 Romanen sind originär bei Diogenes auf Deutsch erschienen, "Garp und wie er die Welt sah" als Taschenbuchausgabe. Neben den Romanen sind bei Diogenes außerdem z.B. auch das Drehbuch zu "Gottes Werk und Teufels Beitrag" sowie gesammelte Essays und Erzählungen und das Kinderbuch "Ein Geräusch, wie wenn einer versucht, kein Geräusch zu machen" mit Bildern von Tatjana Hauptmann herausgekommen. "Insgesamt zählen wir über 20 Ausgaben, die bei Diogenes erschienen sind", so die Zürcher.
Für "Königin Esther" hat der Verlag ein crossmediales Gesamtpaket aus Print-, Digital- und Audioelementen aufgelegt. Man nutzt sowohl reichweitenstarke als auch profilbildende Medienumfelder, setzt auf eine starke Präsenz im Handel und begleitet dies durch zielgerichtete Social-Media-Aktivitäten. Irving komme zwar nicht auf Lesereise, stand aber im Vorfeld des Erscheinens für zahlreiche Interviews mit deutschsprachigen Medien sowohl persönlich in Toronto als auch digital und telefonisch zur Verfügung.