Woche der Meinungsfreiheit

11 starke Stimmen für Freiheit, Demokratie und Debatte

5. Mai 2022
von Börsenblatt

Anlässlich der zweiten Woche der Meinungsfreiheit enthüllte der Börsenverein gemeinsam mit Nina George, der Stadt Frankfurt und Ströer die mobile Plakatkampagne zur Aktionswoche. Ort der Enthüllung war der Frankfurter Paulsplatz mit der Paulskirche, der Wiege und dem Symbol der Demokratie in Deutschland.

v.l.n.r.: Karin Schmidt-Friderichs, Dirk Geßner, Nina George, Ina Hartwig, Peter Kraus vom Cleff

Schriftstellerin und Präsidentin des European Writer‘ Council Nina George steht mit ihrer Meinung und ihrem Plakat stellvertretend für 11 Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Medien und Literatur, die mit ihren Gesichtern und ihren starken Meinungen für eine lebendige Debattenkultur eintreten. Weitere Testimonials kommen u.a. von Kulturstaatsministerin Claudia Roth, Ukraine-Berichterstatter Arndt Ginzel, Philosophin und Journalistin Svenja Flaßpöhler und Drag-Queen-Artist Kelly Heelton. Die Plakate sind Teil einer Kampagne, die durch die Unterstützung von Ströer während der Woche der Meinungsfreiheit bundesweit auf rund 3.300 digitalen Screens von Ströer zu sehen sein wird.

„Das Rückgrat der Meinungsfreiheit ist für mich die freie Meinungsbildung aus vielfältigsten und unabhängigen Quellen. Dazu gehören die freie Presse und Buchkultur, aber auch der Zugang zu Leseförderung und Bildung“, so Nina George. „Ich wünschte mir ebenso das Schulfach ,Medienkompetenz‘: Wie schätze ich die Quelle einer Information richtig ein, wie kann ich Propaganda, gefälschte Bilder, manipulierte Videos oder konzertierte Meinungskampagnen erkennen? Zu wissen, woher die eigene Meinung rührt, schafft die nötige Verantwortung, sie zu vertreten, oder sogar: sie zu ändern.“

Für ihr Engagement, unter anderem für ihren Kampf um die Freiheit bedrohter Autor:innen in der Ukraine und Belarus, erhält George am 10. Mai das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland.

„Meinungsfreiheit spürt man nicht – solange sie für einen gilt. Wie die Luft zum Atmen hält man sie leicht für selbstverständlich. Der Blick in die Ukraine, nach Russland und in viele andere Teile der Welt zeigt aber: Das ist nicht so!“, sagt Karin Schmidt-Friderichs. „Und deshalb lohnt es sich, darüber nachzudenken und dafür einzutreten! Es freut mich, dass wir für unsere Kampagne eine große Breite an Stimmen zur Meinungsfreiheit gewinnen konnten, die auch den aktuellen politischen Ereignisse Ausdruck verleihen. Wir danken unserem Partner Ströer für die großartige Unterstützung bei diesem wichtigen Thema.“

Enthüllt wurde die Kampagne bei einem Pressetermin am 5. Mai gemeinsam mit Nina George, Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main, Dirk Geßner, Geschäftsführer Ströer Deutsche Städte Medien, Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins, und Peter Kraus vom Cleff, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins.